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Sonntag, 12. Februar 2012
"Chronist der Gefühle"
Eine Lange Nacht über Alexander Kluge zum 80. Geburtstag
Von Jochen Rack
Im Jahr 2003 erhielt Alexander Kluge, geb. 1932, den Georg-Büchner-Preis für sein umfangreiches literarisches Werk. In seinen Geschichtensammlungen "Chronik der Gefühle" malt er ein weit gefächertes Panorama menschlichen Lebens und sucht die Lücken menschlicher Freiheit in einer diabolischen Geschichte: "Wohin fliehen? Was heißt Macht? Wem kann man trauen?"
Ereignissen des Zeitgeschehens wie dem 11.9.2001, dem Irakkrieg oder dem kapitalistischen Boom in China sinnt er ebenso nach, wie privaten Geschichten von der Liebe, der Familie oder seiner Herkunft aus Halberstadt.

In den 60er- bis 80er-Jahren drehte Kluge 23 Filme, darunter so bekannte wie "Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos" (1968) und "Deutschland im Herbst" (1978).

Mit dem Soziologen Oskar Negt schrieb er "Geschichte und Eigensinn"; fürs Fernsehen produziert er regelmäßig Kulturmagazine.


Mit Sicherheit ist Kluge nicht nur einer der produktivsten, sondern auch gelehrtesten und engagiertesten Intellektuellen Deutschlands.

In der "Langen Nacht" gibt er Auskunft über die Rolle der Gefühle im Geschichtsprozess, die Globalisierung wie die jüngsten Kriege, gewährt aber auch Einblicke in den privaten Hintergrund seines Schaffens.

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Alexander Kluge


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