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Montag, 19. September 2011
"Planetenerkunder" Die fantastischen Brüder Strugatzki
Von Martin Hartwig Die Romane von Boris und Arkadi Strugatzki hatten in den 70er- und 80er-Jahren Millionenauflagen in der Sowjetunion. Oft waren die in den Weiten des Weltraums und in einer fernen Zukunft angesiedelten Geschichten
leicht erkennbare Allegorien auf das Leben im Sozialismus und wurden deshalb massiv zensiert. Im Westen sind sie vor allem mit "Picknick am Wegesrand", der 1972 erschienenen Romanvorlage zu Andrej Tarkowskis Film "Stalker", bekannt geworden. Sechs Jahre lang bemühte sich Martin Hartwig um ein Interview mit Boris Strugatzki, dem Überlebenden des bekannten Autorenduos, bis ihn eine E-Mail mit dem Hinweis auf eine Datei "DEUTSCHE RADIO" erreichte. Es ist eine verrauschte Aufnahme, auf der ein betagter Mann von den Abenteuern des Kosmonauten Maxim Kammerer, Romanfigur im Science-Fiction-Thriller "Die bewohnte Insel", berichtet und davon, wie die sowjetische Zensur dem Helden einen deutschen Nachnamen aufzwang. Er erzählt vom Schriftstellerleben in der Sowjetunion und im neuen Russland, das er für "eine Art Obervolta mit Atomraketen" hält. Die Sendung stellt das große, zutiefst humanistische Werk von Boris und Arkadi Strugatzki vor, das erstmals in einer deutschen Gesamtausgabe erscheint. Sorry, der Link war defekt, was jetzt behoben ist ... dlr_kultur_18_09_2011_brder_strugatzki (pdf, 196 KB) Manuskript Planetenerkunder |