radiohörer - der blog für radiofans
Montag, 13. April 2015
"Andreas Schaerer" Vokalvirtuose aus der Schweiz
Die Erweiterung der Spieltechniken im Jazz hat das älteste aller Instrumente erfasst: nach Posaune und Trompete erklingt jetzt auch der Gesang mehrstimmig.
Damit ist nicht die Hilfe durch digitale Klangbearbeitung gemeint (wie sie Andreas Schaerer im Duo mit Lucas Niggli praktiziert). Beim Schaffhauser Jazzfestival 2014 verblüffte er durch Erweiterung des Human Beat Boxing mit einer neuen, zweistimmigen Technik: Schnalzlaute mit dem Mund und Melodien durch die Nase, gleichzeitig.
Das kann man jetzt auf einer neuen CD nachhören: "Perpetual Delirium", Andreas Schaerer mit dem Arte (Saxophon) Quartett und dem Bassisten Wolfgang Zwiauer.
Schaerer, geboren 1976 im Wallis, ist der neue Vokalgipfel aus der Schweiz. Er kann alles: Falsett, Standards, Scat, das Schnattern der Avantgarde und jetzt auch noch Zweistimmigkeit.
Und er kann komponieren. Er schreibt nicht nur anspruchsvolle Programme wie das obige, sondern auch für das populärste seiner Ensembles, Hildegard Lernt Fliegen. Davon erscheint dieser Tage eine neue DVD, "Live in Göttingen".
Andreas Schaerer


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