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Samstag, 11. Juli 2015
"MIND THE GAP" Der Künstler Omer Fast
Der Videokünstler Omer Fast liebt das Spiel mit der Authentizität. In seinen Video-Installationen erforscht er neue Formen der Narration und war damit auch schon auf der Documenta (13) zu Gast.
Omer Fast wurde 1972 in Jerusalem geboren. Er wuchs in Israel und New York auf und machte früh die Erfahrung, wie stark "Identität" eine soziale Konstruktion, eine Performance ist. Das, was andere am jeweiligen Ort für "authentisch" halten, lässt sich wie eine Rolle assimilieren. In seinen Mehrkanal-Video-Installationen verwischt er subtil die Grenzen zwischen Dokumentation und Phantasie. Häufig arbeitet Omer Fast mit realen Interviews, die er zu einer fiktiven Geschichte montiert oder in Spielszenen nachinszeniert. Sie führen den Betrachter bei der Sinnsuche an der Nase herum. Für seinen ersten Kinofilm nach dem Roman "Remainder" ("8 ½ Millionen") von Tom McCarthy hat ihn der Autor bei den Dreharbeiten begleitet. Mind The Gap |