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Sonntag, 9. August 2015
"Malky" Aufzeichnung vom 10.04.2015
8. Songtage Gera
Sächsischer Bahnhof Sie sind nicht von hier, sagen sie. Dabei kommen sie aus Leipzig: der bulgarische Sänger Daniel Stoyanov und der ungarische Keyboarder Michael Vajna. Vor vier, fünf Jahren kamen sie in die sächsische Metropole, um zu bleiben. Kennengelernt hatten sie sich zuvor in einem Tonstudio bei Mannheim. Sie entdeckten ihre musikalischen Vorlieben und dass es dieselben waren: Soul- und Elektropop, Balladen. Als 2014 ihr Debütalbum 'Soon' erschien, war die allgemeine Überraschung groß: Malky avancierten zum Liebling des Feuilletons und können seitdem auf eine stetig wachsende Fangemeinde zählen. Als "Melancholic Gothic Soul" oder "Music For Sensitive People" beschreiben die beiden augenzwinkernd ihre Musik, über die sich - einem Schleier ähnlich - tatsächlich eine gewisse Melancholie legt. Das mag mit daran liegen, so sagte Daniel einmal in einem Interview, dass sie beide, obwohl in Deutschland sozialisiert, immer noch auf Heimatsuche seien: "Wenn du gewissermaßen ein Leben lang unterwegs bist mit einem Traumbild von einer Heimat, dann bist du auch anfälliger für Melancholie." Dass es dabei trotzdem kraftvoll und schillernd zugeht und die Songs sich so gar nicht auf den üblichen Gleisen heutiger Popmusik festfahren, davon konnten sich auch die Besucher der 8. Geraer Songtage überzeugen. Malky |