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Freitag, 9. Oktober 2015
"Aufstieg und Wandlungen einer Legende" Miles Davis at Newport (1955 - 1975)
Von Gerd Filtgen
Für Miles Davis hätte es mit der Musik seiner akustischen Formationen, mit denen er in den 1950er- und 1960er-Jahren erfolgreich unterwegs war, auch weiterhin gut laufen können. Doch gerade in Zeiten großer Popularität gehörte die radikale Abkehr von gewohnten Abläufen zum künstlerischen Selbstverständnis des Trompeters. Diese Entwicklung ist bei seinen im Zeitraum von zwei Dekaden erfolgten Newport Jazz Festival Auftritten nachvollziehbar. Sie führte den Trompeter vom Hardbop, den er im Sextett mit den Saxofonisten John Coltrane und Julian "Cannonball" Adderley mit modalen Improvisationsweisen anreicherte, zum Quintett mit dem Saxofonisten Wayne Shorter und dem Pianisten Herbie Hancock. Mit dieser Besetzung abstrahierte er sein Konzept noch stärker und stieß "kontrolliert" in freie musikalische Bereiche vor. Mit Themen wie "Miles Runs The Voodoo Down" läutete der Trompeter beim Newport Jazz Festival seine Electric Jazz Phase ein und dynamisierte sein Powerplay mit diversen Bläsern, einem reißenden Strom perkussiver Keyboard- und Gitarreneinsätze sowie heißen Jazz-, Rock- und Funk-Rhythmen.
Miles Davis at Newport In Flac

Thelonious Monk: Round Midnight / Straight No Chaser
Miles Davis: All Blues/ Miles Runs The Voodoo Down / What I Say / Tune In / Mtume
4 CD Box: Miles Davis At Newport 1955-1975


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