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Sonntag, 3. April 2016
Studio Elektronische Musik: szene [46]: Das Wiener Label Mego
In Wien war Anfang der 90er Jahre der Techno angekommen. Andreas Pieper und Ramon Bauer gründeten ein erfolgreiches Plattenlabel – bald aber wurde ihnen, genau wie ihrem Freund Peter Rehberg, der in einem Plattenladen als Techno-Einkäufer arbeitete, der Techno zu massentauglich und uninteressant.
Also beschlossen sie kurzerhand ihre eigenen Wege zu gehen: sie produzierten eine Platte aus vorab aufgenommenen Kühlschrankgeräuschen und gründeten gleich das Label dazu, denn wer sonst hätte so etwas herausgebracht? Damit war Mego geworden, eines der einflussreichsten Labels für nicht-institutionelle elektronische Musik, die bald auch als Laptop-Musik bekannt wurde, obwohl sie gar nicht auf solchen entstanden war.
Das Label wurde sehr erfolgreich und veröffentlichte die Musik unterschiedlichster Künstler, und rannte 2005 mit dem allgemeinen Niedergang der CD fast in die Pleite. Peter Rehberg führte das Label allein als Editions Mego weiter.
Playlist
Label Mego In Flac


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