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Donnerstag, 15. Dezember 2016
"Maxim Bender Quartet (LUX/D)/ Jeff Herr Corporation (LUX)"
Konzertmitschnitte vom 27. September 2016, Kulturzentrum Schlachthof, Bremen Jazz aus Luxemburg? Das kleine Land im Zentrum Europas war bisher vor allem für Anderes bekannt. Seit einiger Zeit sorgt nun eine neue Generation von Musikerinnen und Musikern für ein markantes Ausrufezeichen.
Zur neuen Generation gehören Vibraphonist Pascal Schumacher und Crossover-Pianist Francesco Tristano – die beiden Top-Instrumentalisten sind längst international etabliert. Saxophonist Maxime Bender und Schlagzeuger Jeff Herr befinden sich auf einem ähnlichen Weg. Auch sie haben die guten Ausbildungsmöglichkeiten im Lande nutzen können, auch sie mussten sich alsbald über die Grenzen Luxemburgs hinaus orientieren. Herausragende Exponenten Für den Jazz gilt wie für viele andere Lebensbereiche des Landes: Eine gute Vernetzung mit dem internationalen Umfeld ist unerlässlich. Was musikalisch neue Horizonte eröffnen kann. Saxophonist Maxime Bender knüpfte enge Bande nach Köln, das eine der agilsten und vielfältigsten Szenen in Europa hat. Drummer Jeff Herr studierte im holländischen Maastricht. Beide sind seit geraumer Zeit Bandleader, beide haben mehrere Alben veröffentlicht. Maxime Bender, der auch in der Gruppe von Jeff Herr spielt, ist ein feinsinniger Melodiker, der sich wiederum zu leidenschaftlicher Intensität aufschwingen kann. Entsprechend ist sein aktuelles Quartett ausgerichtet. In Jeff Herrs Spiel spürt man immer wieder seine enorme Vielseitigkeit (er trommelt auch in einer Funk'n'Soul-Band). Das Trio mit Sax, Bass und Schlagzeug legt auch mitreißende Souljazz-Grooves vor – und covert schon mal Songs von David Bowie und Jimi Hendrix. Jazz aus Luxemburg! Ein Abend mit zwei herausragenden Exponenten. Maxim Bender Quartet + Jeff Herr Corporation |