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Dienstag, 27. Dezember 2016
Swing Easy: „La Vie en Bleu“ – Die Sängerin und Gitarristin Madeleine Peyroux
Madeleine Peyroux singt alte Songs, aber aus ihrem Munde klingen sie wie neu. Die alten Swing-Platten aus der Sammlung ihres Vaters prägten ihr gesamtes Repertoire.
Mit Karl Lippegaus

Schlicht und schnörkellos wie ihr Gesangsstil ist ihr Auftreten, nicht erst seit die Talentsucher in die obskuren Clubs in New York pilgerten, um sie live zu erleben.

Von ihren Idolen hat die französisch-amerikanische Künstlerin viel gelernt, aber die Nostalgie-Fallen, in die andere Chanteusen tappten, hat sie klug vermieden. Dass sie in erster Linie eine wirklich gute Musikerin mit einem treffsicheren Instinkt für zeitlos gute Songs ist hat sie längst bewiesen. Die frühen Jahre in Paris, als sie in der Metro und auf der Straße mit The Lost Wandering Blues And Jazz Band sang und Europa bereiste, sind längst Teil der Madeleine Peyroux-Legende. Niemand, wohl am wenigsten sie selbst, hätte damals geahnt, wie rasch sie zu einer großen Plattenkünstlerin wird. Alles begann 1996 mit dem Album „Dreamland“, für das sie Unterstützung von Cyrus Chestnut, James Carter und Marc Ribot bekam. Ihr jüngstes Album „Secular Hymns“ zeigt stärker denn je ihre „intime Überschwenglichkeit“, wie der Guardian schreibt. Während viele ein Hitalbum erwarteten, nahm sie nur mit Bass und Gitarre zehn Songs in einer Kirche aus dem zwölften Jahrhundert in Oxfordshire.
http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/Peyroux.mp3


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