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Sonntag, 9. April 2017
"Woodchopper's Ball" Bandleader und Klarinettist Woody Herman
Wo immer Woody Hermans Band auftrat, musste sie "Woodchopper’s Ball" spielen. Es machte ihn krank, aber er kam nicht daran vorbei, den großen Hit seiner "Band that Plays the Blues" des Jahres 1939 zu spielen, immer und immer wieder, 50 Jahre lang.Mit Hans W. EwertIn den 40er Jahren erneuerte Herman den Sound der Band durch Besetzungswechsel und die Arrangements des hochtalentierten Neal Hefti. Der Übergang zu modernen Arrangements und die Erweiterung der Big Band-Besetzung ließ die „First Herd“ entstehen, die an den Bebop anklang, aber noch stark am Swing orientiert war. Mit der Uraufführung von Igor Stravinskys "Ebony Concerto" erreichte die Band 1946 ihren Höhepunkt. Herman stellte ein Jahr später eine neue Big Band zusammen, die "Second Herd". Zu ihr zählten vier Saxofonisten: Stan Getz, Zoot Sims, Herbie Steward und Serge Chaloff – die sogenannten "Four Brothers", deren unverwechselbarer, weicher Zusammenklang für eine modernere Note sorgte. Es folgte die dritte „Herde“, die als Kennzeichen den Four Brothers-Sound beibehielt. Seit 1963 ist von der „Fourth Herd“ die Rede, deren Stil durch die Übertragung des Hard Bop auf die Big Band gekennzeichnet war. Zwischen den Umordnungen seiner Band war Herman mit "Swinging"-, "Thundering"- und "Anglo-American Herds" auf Tournee, mit jungen Musikern besetzte Orchester, die wesentlich zur Weiterentwicklung des Big Band-Jazz beitrugen.
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