radiohörer - der blog für radiofans
Dienstag, 27. Mai 2014
Deutschlandfunk RADIONACHT – das Wochenende
ab dem 3.5.2014
Selbstverständlich ist die Nacht die Nacht; und der Tag ist der Tag. Die Nacht ist ruhiger, der Tag hektischer, informationsgeladener. Aber was, wenn eben doch etwas geschieht, eine Naturkatastrophe, ein unvorhergesehenes Ereignis? Mit der Reform der Deutschlandfunk Radionacht von Montag bis Freitag hat der Deutschlandfunk seine Informations- und Reaktionsmöglichkeiten noch einmal deutlich erweitert. Diese Reform wird jetzt in das Wochenende hinein verstetigt, ohne dass der Charakter eines Musikprogramms aufgegeben wird. So werden werktägliche Veränderungen der „Deutschlandfunk Radionacht“ teilweise aufgegriffen und fortgeführt, so dass Nachtausgaben des „Kalenderblatts“ und der „Sternzeit“ jetzt 7x die Woche zu finden sind.
Auch die Musikredaktionen sollen ihr beträchtliches Potential, Informationen zu liefern,
als Trumpf ausspielen können. Anstehende Konzerttourneen, Festivalberichte, aktuell vergebene Preise und Preisverleihungen, Wettbewerbe, Musikergespräche, neue CDs – all das gehört in das nächtliche Bouquet hinein. Auch besondere Highlights aus dem nationalen und internationalen Konzertleben, der Blick in die aktuelle Studio-Arbeit im DLF Kammermusiksaal (Werkstatt-Bericht), oder auch der Hinweis auf eine Sendung der kommenden Woche. Auch Würdigungen, Nachrufe sind jetzt schneller platziert, und nicht erst mit dem nächsten noch ungedruckten Programmheft nach neun Wochen oder nach einem Jahr („Jahresgedächtnis“), wenn der interessierte Hörer/Leser den zeitlichen Bezug vielleicht gar nicht mehr versteht.
Die live moderierte Form schafft darüber hinaus eine prinzipielle Offenheit für aktuelle Flashs, ohne dass dafür immer gleich ganze (vorproduzierte) Stunden geopfert werden müssen. Das Wochenende wird geteilt: der Samstag wird zu einer Nacht der U-Musik und des Jazz. Der Sonntag gehört der Klassik. Eine einheitliche Moderation sorgt an beiden Tagen für eine schlüssige Abrundung der mehrstündigen Sendungen.
Friktionen werden beseitigt: wo samstags die Sendung „Alte Musik“ nach 4 Stunden U-Musik als Fremdkörper wirkte, sorgt jetzt ein Early Morning Blues für passende Abrundung.
CD-Neuerscheinungen, Neugründungen von Bands, Neustarts von Blues-Künstlern  - der „Early Morning Blues“ wird beweisen, wie lebendig diese Szene ist, die im Deutschlandfunk auf eine lange Tradition zurückblicken kann.

Die neue Musik RADIONACHT wird aber auch zu einem Paradigma neuer redaktioneller Zusammenarbeit. In der E-Musik-Nacht am Sonntag suchen die Redakteurinnen und Redakteure besondere Konzertmomente: was war in den letzten Wochen ein „Momentum“, eine kleine Sternstunde? Oder sie zeigen, was sie warum für ein „Schlüsselwerk“ der Musikgeschichte halten. Die „Neue Platte“, die am Sonntag morgen nie ausgespielt werden kann, soll hier ausführlicher dokumentiert werden, und schließlich bietet die letzte Stunde der Nacht, den „Auftakt“, um auf ein Thema, das in der kommenden Woche die Redaktion bewegen wird, hinzuweisen. Da dies rotierend geschieht, ist für Abwechslung der Genres und Stilrichtungen gesorgt.
Quelle: Deutschlandfunk

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