radiohörer - der blog für radiofans
Samstag, 23. August 2014
Zeit zum Lesen 4
25 Jahre Mauerfall...
Das ist ein Teil unserer deutschen Geschichte, welchen man im Mauermuseum am Checkpoint Charlie eindrucksvoll nachvollziehen kann.
Wie verzweifelt müssen jene Menschen gewesen sein, die sich in manipulierten Autos, selbst gegrabenen Tunneln etc., in den Westen gerettet haben.
Heute ist der Fall der Mauer, durch die Bilder aus Berlin geprägt.

Doch ging auch eine Mauer quer durch Deutschland. Vom Norden unterhalb von Lübeck bis in das Dreiländereck, in Zittau. Hier wurde weniger spektakulär die Mauer entfernt und es blieb ein Biotop zurück. Rüdiger Dingemann untersucht die Geschichte dieser innerstaatlichen Narbe in seinem Buch: Mitten in Deutschland. In seiner Rezession für 'glanz und elend' schreibt Lothar Struck:
"Dingemann reist dieses "Grüne Band" ab, fast von Dorf zu Dorf, fächert dort, wo es lohnt, die Historie eines Ortes oder einer Landschaft auf und findet Bemerkenswertes, Skurriles und zuweilen auch Unterhaltsames.
Man liest von der Schlacht um Gorleben, einer Dorfrepublik Rüterberg und über den "Freistaat Coburg". Einem Erdgasfeld in Salzwedel und dem Permafrost-Boden bei Reulbach wird ebenso wie dem ehemaligen US-Beobachtungsposten Point Alpha.
Dingemans Ton ist unaufdringlich, sachlich, informativ, aber nicht vollgepfropft mit Zahlen und Daten. Trotz der zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die gewürdigt und bebildert werden, ist das Buch kein Reiseführer... Dingemann hält sich wohltuend zurück, was Empfehlungen oder "Tipps" angeht; Superlative gibt es nur dort, wo sie wirklich angebracht sind."


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