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Mittwoch, 7. Januar 2015
"Cadenza"
Ein Porträt des Pianisten, Komponisten, Bandleaders und Wortkünstlers Michael Naura mit Ekkehard Jost
Der Pianist und Bandleader Michael Naura, Jahrgang 1934, gehört zu den herausragenden Musikerpersönlichkeiten im deutschen Jazz der Nachkriegszeit. Geboren und aufgewachsen in Memel (Litauen), begann er zu Anfang der 1950er Jahre als Autodidakt in Berlin seine Laufbahn als Pianist und profilierte sich alsbald als Leiter einer der erfolgreichsten Formationen des – seinerzeit – zeitgenössischen Jazz in Deutschland. Das Michael Naura-Quintett mit dem virtuosen Wolfgang Schlüter am Vibraphon absolvierte zahllose (und oft monatelange) Engagements in den diversen "Kellern" der jungen bundesrepublikanischen Jazzszene, gastierte auf allen bedeutenden Festivals und rangierte in den Jazz-Polls der Fachzeitschriften regelmäßig an erster Stelle. In seiner Zusammenarbeit mit dem eigenwilligen Poeten und Lyriker Peter Rühmkorf begab sich Naura auf angrenzende Pfade künstlerischer Selbstverwirklichung. Und in seinen publizistischen Beiträgen für Zeitschriften wie "Der Spiegel" und "Die Zeit" erwies er sich als scharfsinniger, wortgewandter und bisweilen auch bissiger Beobachter der Welt des Jazz und ihrer Umgebung. Am 19. August feierte Naura seinen achtzigsten Geburtstag. Unser Porträt dieses umtriebigen und zugleich vielseitigen Zeitgenossen beleuchtet dessen mannigfache künstlerische und publizistische Aktivitäten quer durch die letzten sechs Jahrzehnte und illustriert sie durch seine Musik. Cadenza In Flac |
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