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Donnerstag, 15. Januar 2015
Die geheimen Isolierungslager der DDR
Von Patrick H. Waldthaler
Noch im Herbst 1989 wollte die SED-Führung 85.939 Bürger der DDR in Lager sperren. Sie hatte das Ministerium für Staatssicherheit mit konkreten Planungen beauftragt, Oppositionelle, Kirchenvertreter oder Nichtwähler im Fall „einer inneren Krise, einer Spannungsperiode“ binnen 24 Stunden zu verhaften und in spezielle Objekte zu bringen - in Burgen, Schulungsheime oder Ferienlager. Diese Objekte sollten mit Stacheldraht und Wachtürmen umgeben werden und als Isolierungslager das ganze Land überziehen. Dass diese Pläne überhaupt öffentlich wurden, ist den Bürgerrechtlern zu verdanken, die im Winter 1989/90 die ersten Stasi-Dienststellen besetzten.
Die geheimen Isolierungslager der DDR
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Produktion: MDR 2015
- Ursendung -


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