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Dienstag, 20. Januar 2015
Meilensteine der Moderne (9) Grisey: Les espaces acoustiques
"Wie ein Herzschlag". Fast unscheinbar ist der Auftakt eines der ambitioniertesten Kompositionszyklen der neuen Musik: Les Espaces Acoustiques von Gérard Grisey ist ein abendfüllendes Drama um das "Lebewesen Klang".
Stück für Stück vergrößern sich die "Klang-Räume" – vom Bratschensolo bis zum massiven Orchestertutti. Fast neunzig Minuten dauert diese Geschichte eines Klangs, an der Grisey zwischen 1974 und 1985 geschrieben hat. Ein Klang-Epos, bei dem selbst die Übergänge zwischen den "Kapiteln" sorgsam auskomponiert sind. Was auf dem Papier wie eine trockene Demonstration zu einem Akustik-Lehrbuch anmuten mag, erweist sich beim Hören als klangsinnliches Abenteuer, dessen Herzschlag der Prologue exponiert.
Gérard Grisey:
Les Espaces Acoustiques (1974-85) für Viola, Ensemble, 4 Hörner und Orchester
Les espaces acoustiques In Flac


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