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Dienstag, 20. Januar 2015
"Der sanfte Melodiker" Ein Porträt des Gitarristen Johnny Smith
Von Harry Lachner
Obwohl er zu den wichtigsten Gitarristen des Cool Jazz zählt, ist es vor allem seine Komposition "Walk, Don't Run", die einem größeren Publikum bekannt ist. Dabei gehören die Arbeiten von Johnny Smith mit Stan Getz und Zoot Sims zu den herausragenden Beispielen eines in den 1950er-Jahren neuen Jazz, der melodische Erfindung mit präziser, "kühler" Strukturierung verband. In seinem Spiel lösten sich die scheinbaren Gegensätze von Intellektualität und Empfindsamkeit in einer Musik auf, deren Impulse nicht zuletzt aus der Welt des europäischen Impressionismus stammten. Nachdem Smith in den 1960er-Jahren mit Auszeichnungen bedacht wurde, seine Popularität ihren Höhepunkt erreicht hatte, zog sich der Gitarrist weitgehend von der Szene zurück und trat nur noch sporadisch auf. nach hören |