radiohörer - der blog für radiofans
Mittwoch, 11. März 2015
Harry Partch: "Delusion of the Fury", Musiktheater in 2 Akten (!!!)
Eine Produktion der Ruhrtriennale in Koproduktion mit Ensemble musikFabrik
Pilger (Der Mörder): Alban Wesly
Geist (Der Erschlagene): Bruce Collings
Sohn des Erschlagenen: Carl Rosman
Der taube Landstreicher / Die Stimme: Marco Blaauw
Die alte Ziegenhirtin: Christine Chapman
Der taube und kurzsichtige Friedensrichter: Axel Porath
Der Musiker: Melvin Poore
Das Zicklein: Rie Watanabe
Die Dorfbewohner: Ensemble musikFabrik
Regie: Heiner Goebbels
Harry Partch: "Delusion of the Fury" In Flac
Harry Partch (1901 - 1974) war ein kreativer Außenseiter der Musik. 1923 definierte er sich und seine Kunst vollkommen neu, indem er ein auf Naturtönen basierendes System erfand. Bald begann er für seine neue, grenzenlose Tonalität angemessene Musikinstrumente zu erfinden bzw. zu bauen. In jahrelanger Arbeit haben sich die Mitglieder des Ensemble musikFabrik die Spielweise dieses auch optisch (nämlich als Klangskulpturen) aus dem Rahmen fallenden Instrumentariums angeeignet, um damit "Delusion of the Fury" bei der Ruhrtriennale 2013 zu realisieren. Spiritus rector des Unternehmens war Heiner Goebbels, der seinerzeit nicht nur die Ruhrtriennale verantwortete, sondern dieses "Musiktheater Ritual" von 1966 auch inszenierte. Er hat die gesamte Postproduktion der Aufnahme begleitet und so Schnitt und Mischung seinen Stempel aufgedrückt. Eine authentische Hörfunkfassung ist entstanden, zu erleben ist ein kultisches, über weite Strecken percussives Klangtheater. Die Harmonik und die damit verbundenen Gesten sind eigenwillig. Auch das Sujet geht eigene Wege: Irgendwo zwischen Landstraße, Kirche und Tempel ist ein Paradigma über Leben, Schicksal und Gerechtigkeit angesiedelt.


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