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Mittwoch, 11. März 2015
Klaviermusik von Erik Satie mit Aldo Ciccolini, Pascal Rogé, Katia und Marielle Labèque
Der 1866 in der Normandie geborene Komponist Erik Satie zählt zu den Mitbegründern von Futurismus, Surrealismus, Dadaismus und Happening und – zusammen mit Marcel Duchamp – zu den Erzvätern der Pop-, Minimal und Conceptual Art. Zeitlebens hat er den Un-Sinn kultiviert und durch bizarres Verhalten belustigt und schockiert.
Franzose mit schottischen Wurzeln Jean Cocteau hat über den französischen Komponisten Erik Satie einmal geschrieben: "Erik Satie war unbeschreiblich. Das heißt, dass er sich einfach nicht beschreiben lässt. Von Vaters Seite stammte er aus Honfleur, mütterlicherseits aus Schottland. Honfleur vererbte ihm den Stil der Geschichten von Alphonse Allais, Geschichten voll verborgener Poesie und ohne jede Ähnlichkeit mit den landläufigen witzlosen Anekdoten. Dem schottischen Erbe verdankte er eine gravitätische Exzentrizität. Er sah aus wie ein Beamter mit Spitzbart, Zwicker, Regenschirm und steifem Hut. Von Natur aus egoistisch, unnachgiebig, fanatisch, lehnte er alles ab, was nicht seinem Dogma entsprach, und raste wutschnaubend wider alles, was ihn davon abbringen wollte. Er war egoistisch, denn er dachte nur an seine Musik. Und seine Musik war voll Zärtlichkeit. Also war auch er es auf seine Art." Erik Satie |