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Samstag, 21. März 2015
"Bird Lives" Ein Porträt des Altsaxofonisten Charlie Parker
Als Charlie Parker (1920-1955) am 12. März 1955 in der Wohnung der Baronin Nica de Koenigswarter vor dem Fernseher starb, war sein Mythos schon längst geboren: Charlie "Bird" Parker als der genialisch virtuose Revolutionär, der mit einer Handvoll Freunde die Sprache des Jazz neu formuliert hatte.
Und dessen musikalisches Genie dem Wahnsinn der Drogen-Sucht zum Opfer fiel. Die Jazzhipster New Yorks feierten ihn trotzig mit Graffitis: "Bird Lives!" Jahrzehnte später nahm Clint Eastwood das kurze Leben des Charlie Parker zum Ausgangsmaterial zu einem Breitwand-Epos, der ein weiteres Mal den Mythos unterstrich. So steht der Name Charlie Parker bis heute für zweierlei: für den Eintritt des Jazz in seine Moderne und seine mythologische Verklärung als Passionsgeschichte, Heldenlegende und Gründungsmythos.
Bird Lives