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Donnerstag, 26. März 2015
"Aus den Katakomben ins Stadion" Die Geschichte des Jazzfestival Sopot 1956/57
Von Bert Noglik
Das erste polnische Jazzfestival 1956 in Sopot bedeutete Aufatmen nach einer Phase stalinistischer Unterdrückung, die sich auf alle Lebensbereich erstreckte und den Jazz in den Untergrund zwang. Nach der "Katakomben-Ära", in der Jazz jahrelang nur in Kellern und Privatwohnungen gespielt werden durfte, drang diese Musik nun an das Tageslicht der Öffentlichkeit. Den Siegeszug des Jazz in Polen begleiteten Enthusiasmus und Sehnsucht nach Freiheit. Bereits beim ersten Jazzfestival in Sopot trat der später legendäre Pianist Krzysztof Komeda mit seiner Band auf. Das zweite Jazzfestival in Sopot, an dem eine von Werner Wunderlich geleitete Delegation mit Joachim-Ernst Berendt und deutschen Jazzmusikern - unter ihnen Joki Freund, Albert und Emil Mangelsdorff - teilnahm, wurde zugleich zu einem Symbol eines ersten freundschaftlichen Austauschs zwischen Deutschen und Polen nach dem zweiten Weltkrieg.
Playlist
Aus den Katakomben ins Stadion


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