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Mittwoch, 1. April 2015
"Die unablässige Suche nach der Musik" Ein Porträt des Saxophonisten Sebastian Gille
Von Anja Buchmann

Sein Saxophon-Sound ist unverwechselbar: Sebastian Gille spielt mit viel Luft, sein Ton ist gerade in hohen Lagen sehr zart und sanglich - und trägt dennoch stets ein unterschwelliges Schreien in sich. Zuweilen greift der 32-jährige Wahl-Hamburger auch zum Sopran-Saxofon oder zur Alt-Klarinette und erforscht damit Wege zu neuen Klangformen zwischen Vertrautheit und Abstraktion. Seinen ganz persönlichen Ausdruck hat Gille in den letzten Jahren gefunden - vor allem in seinem Quartett, zu dem drei der versiertesten Jazzmusiker Deutschlands zählen, die als Trio verdientermaßen zu höchsten Ehren gelangt sind: Pablo Held (Piano), Robert Landfermann (Kontrabass) und Jonas Burgwinkel (Schlagzeug). Mit den Kollegen aus Köln verbindet Sebastian Gille eine tiefe musikalische Seelenverwandschaft. Unter der Regie des Saxophonisten begeben sich die Quartettmitglieder immer wieder auf die Suche nach der Musik, drängen sich nicht in den Vordergrund, sondern spielen flexibel, zuweilen frei - und sind immer offen für die Perspektiven des Augenblicks.
Die unablässige Suche nach der Musik


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