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Donnerstag, 16. April 2015
"Kontinuität – Reife – Größe" Der Saxofonist Emil Mangelsdorff
mit Bert Noglik
Emil Mangelsdorff, geboren am 11. April 1925 in Frankfurt am Main, war Wegbereiter und ist heute Nestor der deutschen Jazzszene. Er zeichnet sich durch zu einen unverwechselbaren Ton voller Wärme und erzählendes Spiel auf dem Altsaxofon aus. Dabei bedeutete Jazz für ihn, der bereits in der Nazizeit anfing, diese Musik zu spielen, immer auch eine freiheitlich gesinnte Geisteshaltung. In den 1950er Jahren trug Emil Mangelsdorff wesentlich dazu bei, dass sich Frankfurt als Jazzzentrum profilieren konnte. Er spielte mit Joe Klimm, Jutta Hipp, Joki Freund, auch mit seinem jüngeren Bruder, dem Posaunisten Albert Mangelsdorff, sowie kontinuierlich mit eigenen Formationen. Souverän bewegte er sich vom Dixieland über Swing, Cool und Bebop bis hin zu einer zeitlos modernen, gleichwohl in der Tradition fundierten und aktuell ausgestalteten Spielweise. Emil Mangelsdorff |