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Sonntag, 19. April 2015
"Paradies oder Pleite" Eine Kritik des Kapitalismus
Von Benjamin Kunkel
Aus dem Englischen von Richard Barth

"Warum geht es mir so schlecht?", fragt sich der erfolgreiche Bestsellerautor und bekannte Essayist Benjamin Kunkel. Genau kann er das Unbehagen nicht erklären: "Lassen wir es damit bewenden, ich würde es vorziehen, in einer erfüllenderen Gesellschaft oder Zivilisation zu leben als im sich selbst zerstörenden Kapitalismus." Anhand von Texten anderer Autoren - dem Geographen und Marxkenner David Harvey sowie dem Ökonom Thomas Piketty - entwickelt Kunkel seine essayistischen Überlegungen. Als Kind des entfesselten Konsums glaubt er, dem amerikanischen Kapitalismus sind die Ideen ausgegangen, wie er den Motor Wirtschaftswachstum weiter füttern kann, während doch gleichzeitig die Ressourcen schwinden. "Seit nun vier Jahrzehnten stottert der Konjunkturmotor nur noch, und nach den Explosionen der geplatzten Blasen hört man das Husten". Benjamin Kunkel, geboren 1972, studierte in Harvard und an der Columbia University. Er schreibt für den New Yorker, die New York Times, die London Review of Books und gehört zu den Gründungsherausgebern der Zeitschrift n+1. 2006 erschien sein Roman "Unentschlossen". Der Band "Utopie oder Untergang", dem die Essays entnommen sind, ist bei edition Suhrkamp erschienen.
Paradies oder Pleite


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