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Sonntag, 26. April 2015
nexus [18]: Pauline Oliveros
Deep Listening oder die Kunst des Hinhörens, so beschreibt die US-amerikanische Komponistin Pauline Oliveros eines ihrer Konzepte zur Erweiterung der akustischen Wahrnehmung und räumlicher Klangästhetik.
Die 1932 in Texas geborene Pauline Oliveros gilt als Grand Dame der experimentellen Musik in den USA. Sie gründete mit Terry Riley und weiteren Musikern bereits 1957 die vermutlich erste Improvisationsgruppe der Neuen Musik und betrieb bereits Anfang der Sechziger mit Morton Subotnick und Ramon Sender das San Francisco Tape Music Center. Trotz dieser Beschäftigung mit elektronischer Musik blieb sie immer ihrem Instrument, dem Akkordeon, treu. Heute spielt sie es mit einer riesigen Anzahl elektronischer Delays und bleibt eine schillernde Figur: Sie besitzt einen schwarzen Gürtel in Karate, lebte im Zen-Kloster, war Aktivistin der Homosexuellen-Bewegung und hat auch keine Angst vor esoterischen Versuchungen, wenn sie mit ihrer Deep Listening Band ein anderes Hören propagiert. Reinhold Friedl besuchte die Musikerin in ihrem Haus in Kingston, zwei Busstunden nördlich von New York.
Pauline Oliveros In Flac
Pauline Oliveros:
Early Improvisations 1957 mit Terry Riley und Loren Rush
Time Perspectives, Sound Patterns, Light Piece for David Tudor
Duo for accordeon and Bandoneon with Obligato for Mynah Bird
Bye Bye Butterfly, Once Again/Buchla Piece, The Wanderer

Terry Riley: In C
Deep Listening Band: Phantom
Sonic Youth: spielt Pauline Oliveros' Six for New Time

Moderation: Reinhold Friedl


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