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Mittwoch, 10. Juni 2015
"Kol Beck" Von Roberto Paci Dalò
Zum 30. Todestag des Schriftstellers, Regisseurs, Schauspielers und politischen Aktivisten Julian Beck: Ein Trip in die Gedankenwelt des Mitbegründers des legendären "Living Theatre" von Roberto Paci Dalò.
Julian Becks richtungsweisendes radikales Theaterschaffen der 1950er und 60er ("The Connection", "The Brig", "In the Jungle of the Cities" und "Antigone") scheint heute fast vergessen, ebenso wie seine Teilnahme an den Maiunruhen 1968 in Paris oder der seinerzeit wegen Nacktszenen umstrittene "Paradise Now"-Auftritt im Berliner Sportpalast. Andererseits ist er bei Freunden des Horrorkinos wegen seiner Rolle in "Poltergeist" noch immer populär. Ausgehend von Interview-Aufnahmen, in denen sich Julian Beck, über seine zentralen Themen – Anarchie, Freiheit und Macht – äußert, entwirft Paci Dalò ein akustisches Porträt, das fragmentiert, elektronisch bearbeitet und in Streichquartett-Texturen eingebettet wird.
Kol Beck
Roberto Paci Dalò wurde 1962 in Rimini geboren. Komponist, Performer, Filmregisseur und bildender Künstler. Seit 1985 Leiter der von ihm gegründeten Giardini Pensili, einer Gesellschaft für die darstellenden Künste. Künstlerische Leitung des Kunst- und Ausstellungsraums Velvet Factory in Rimini. Zahlreiche Theater- und Musiktheaterstücke, Hörspiele sowie Film- und Videoarbeiten unter anderen mit Olga Neuwirth, Fred Frith, Scanner, Giorgio Agamben, Philip Jeck und Terry Riley.


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