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Sonntag, 16. August 2015
point of view [58]: François Delalande
Der 1941 geborene, französische Musikforscher und Theoretiker François Delalande, erzählt, wie er zur elektroakustischen Musik kam.
Die Lektüre der Traité des Objets Musicaux, des theoretischen Hauptwerkes von Pierre Schaeffer wurde für ihn zum Erweckungserlebnis. Obwohl er bereits seine Ausbildung als Ingenieur abgeschlossen hatte und als Mathematiklehrer ein "respektabler Herr" war, wurde er umgehend Mitglied der GRM (Groupe de Recherches Musicales) und blieb dort von 1970 bis zu seiner Pensionierung 2006. Noch heute ist er Mitglied der Gruppe und beteiligt sich an Projekten zur elektroakustischen Komposition von Kindern. In unserer Sendung stellt er nicht nur Werke von Komponisten vor, sondern diskutiert auch deren musikalische Verwandtschaft mit den Lautäußerungen von Babys. Besonders betont er die neue Rolle des Klangs, die er auf die Verbreitung der Tonträger ab Mitte des 20. Jahrhunderts zurückführt, und die weit über die elektroakustische Musik hinaus auch Pop, Rock, aber auch die Alte-Musik-Szene erfasste. François Delalande In Flac Mit Ausschnitten von: Silvia D'Augello: La Goutte d’Eau Luciano Berio: Visage Guy Reibel: Variations en étoile Bernard Parmegiani: De Natura Sonorum, L’Oeil Ecoute Pierre Henry: Variation pour une Porte et un Soupir Antoni Vivaldi:; Die vier Jahreszeiten Emmanuele Papalardo: Montage mit Henry Moderation: Reinhold Friedl |