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Donnerstag, 29. Oktober 2015
"Die 108 Begierden" Von Stefan Winter
In Japan bezeichnet das joya-no-kane die nächtlichen 108 Glockenschläge im Tempel, die das alte Jahr verabschieden (107 Glockenschläge im alten Jahr und einer nach Mitternacht).
Nach buddhistischem Glauben symbolisieren die Schläge die 108 weltlichen Begierden (Bonno) des Menschen, wie z.B. Rauflust oder Eifersucht. Mit dem Ausklingen der einzelnen Klänge werden die Begierden vertrieben und man kann neu beginnen. Stefan Winter inszeniert das Ritual mit 108 verschiedenen MusikerInnen und KünstlerInnen unterschiedlichster Provenienz. Stefan Winter, geboren 1958 am Tegernsee, überlebte Klosterinternat, Kochlehre und Studium der Jazzmusik in Köln und Bern. Erstes eigenes Album 1984. 1985 gründete er sein eigenes Label JMT – Jazz and Music Today. Lebt und arbeitet heute in München als Produzent seines für vielfältige Programmpolitik ausgezeichneten Labels Winter&Winter, auf dem neben Hörbüchern auch Produktionen von Komponisten wie Barry Bermange, Fred Frith, Mauricio Kagel und Jim Black erscheinen. Die 108 Begierden Realisation: der Autor Produktion: WDR 2015 |