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Dienstag, 15. Dezember 2015
"Parker’s Mood" Von den Schwierigkeiten, als Genie zu leben
Es geht um das Leben des genialischen Saxofonisten Charlie Parker, welches zwar untrennbar mit seiner Musik verbunden war, dessen Musik jedoch in keiner Weise durch sein Leben illustriert, geschweige denn erklärt werden könnte. Wer glaubt, bei Parker in einem psychologischen Kurzschluss die Person und ihre Musik parallel setzen zu können, das eine durch das andere zu ergründen, unterliegt einem fatalen Irrtum.
Dass Parker die Musik erfand, die er spielte, ist nicht durch die äußeren Umstände seines schwierigen Lebens zu erklären. Stattdessen macht es eher Mühe, zu verstehen, dass er trotz seines von zahllosen Katastrophen heimgesuchten Lebens, gleichsam gegen sein Leben, in der Lage war, diese Musik zu schaffen, die ihn zu einem der wichtigsten musikalischen Leitbilder der Jazzgeschichte machte.

Die Musik, die Sie in dieser Sendung hören, dient weniger der Illustration einzelner Gedankengänge als vielmehr der Interpunktion zwischen einzelnen Bereichen und thematischen Schwerpunkten.

Zu hören sind dabei – neben Parker - unter anderem die Trompeter Dizzy Gillespie, Miles Davis und Kenny Dorham, die Saxophonisten Lucky Thompson, Wardell Gray und Sonny Rollins, die Pianisten Bud Powell, Duke Jordan und John Lewis und die Schlagzeuger Max Roach, Kenny Clarke und Buddy Rich.
Parker's Mood


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