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Dienstag, 10. Mai 2016
Julia Kadel / Anna-Lena Schnabel Quartett
Junge deutsche Jazztalente beim Festival "Women in emotion" 2016 Soloauftritt von Julia Kadel
Die Pianistin Julia Kadel und die Saxofonistin Anna-Lena Schnabel gehören zu den großen Talenten des jungen deutschen Jazzgeschehens. Julia Kadel ist dabei schon ein paar Schritte weiter als ihre Kollegin. Im Herbst 2014 erschien das Debütalbum ihres Trios, und zwar auf einem der berühmtesten Jazz-Labels der Welt: bei Blue Note. Trompeten-Star Till Brönner hatte bei der Anbahnung Pate gestanden. Er gehörte zu den Dozenten, bei denen Julia Kadel in Dresden Jazz studiert hatte. Inzwischen lebt die gebürtige Berlinerin, deren zweite Produktion derzeit gefeiert wird, wieder in ihrer Heimatstadt. Parallel öffnen sich viele neue Türen, folgt sie verschiedenen kreativen Pfaden. Da sind zum einen Kollaborationen mit MusikerInnen aus ganz unterschiedlichen Kreisen. Zum anderen hat sie angefangen, an einem Soloprogramm zu arbeiten. In Bremen erlebte das Publikum die Premiere eines kompletten Solokonzertes der sympathischen Ausnahmekünstlerin. Anna Lena Schnabel Dem folgte ein furioser Auftritt der aktuellen Gruppe von Anna-Lena Schnabel. Die Saxofonistin aus Hamburg hat kein Interesse an gepflegtem Jazz-Wohlklang. Ihr Ton ist markig, ihr Spiel zupackend und kompromisslos. Mit ihren Kompositionen bürstet sie Konventionen gegen den Strich. Anna-Lena Schnabel stammt aus dem niedersächsischen Stadthagen. Seit ihrem Umzug nach Hamburg folgt sie konsequent einem eigenen Weg. In diesen Tagen erscheint das Debütalbum ihres Quartetts mit Pianist Florian Weber, der auch in Bremen dabei war – und die Sound-Palette der Gruppe unter anderem mit Präparationen anreicherte. Zu hören sind die Konzertmitschnitte vom 8. März 2016 aus dem Bremer Moments. Julia Kadel / Anna-Lena Schnabel Quartett |