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Mittwoch, 11. Mai 2016
2 Hörspiele von Tim Etchells
That night follows day/ Dass die Nacht dem Tag folgt
Nach dem gleichnamigen Theatertext von Tim Etchells Übersetzung: Wilfried Prantner Funkeinrichtung und Regie: Erik Altorfer Chorarbeit und Komposition: Martin Schütz Mit: Lili Zahavi, Lara Raabe, Margarethe Huisinga, Emilia Urbanek, Janus Torp, David Reibel, Paul Wolff, Anton Kurth, Lara Torp, Eliane Morand, Frieda Huisinga, Lukas Nöllemeyer, Anton Weniger, Wassily von Koslowski, Hanna Matejka, Gregor Schmidt-Branden, Jano Steinkamp, Mika Steinkamp und Jela Düsselmann Ton: Thomas Monnerjahn Produktion: Deutschlandradio Kultur 2008 That night follows day/ Dass die Nacht dem Tag folgt .................................................................. Der Sehsinn ist der Sinn, der Sterbenden meistens als Erstes schwindet/ Sight is the Sense that Dying People Tend to Lose First Von Tim Etchells Übersetzung: Astrid Sommer Regie: Tim Etchells Mit: Thomas Wodianka Ton: Hermann Leppich Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016 (Ursendung) Der Sehsinn ist der Sinn, der Sterbenden meistens als Erstes schwindet/ Sight is the Sense that Dying People Tend to Lose First Die Komplexität des Lebens in einfache Worte fassen That night follows day/Dass die Nacht dem Tag folgt: "Ihr versucht, uns etwas über die Welt zu erzählen. Ihr erklärt uns, was Liebe ist. Ihr erklärt uns, was Krieg bedeutet. Ihr küsst uns, während wir schlafen. Ihr flüstert, wenn ihr denkt, wir würden nichts hören. Ihr erklärt uns, dass die Nacht auf den Tag folgt." 'That Night Follows Day' ist ein Stück von Kindern für Erwachsene. Es zeigt, wie die Welt der Kinder von der der Erwachsenen definiert ist und dominiert wird: Erziehung, Disziplin, Fürsorge, Glücksprojektionen und familiäres Zusammenleben. Der Sehsinn ist der Sinn, der Sterbenden meistens als Erstes schwindet/Sight is the Sense that Dying People Tend to Lose First: Jemand versucht sich selbst und anderen die Welt zu erklären. Sein enzyklopädisches Wissen ist fehlerhaft, komplexe Zusammenhänge kann er nur schwer in Worte fassen. Er taumelt von Thema zu Thema. Naiv und absurd wirkt sein Bemühen, Dinge, Menschen, Funktionsweisen, alles begreifen und definieren zu wollen. Versuche, die zum Scheitern verurteilt sind. Tim Etchells, geboren 1962, englischer Theaterautor und Multimediakünstler. Leitet seit über dreißig Jahren die Performance-Gruppe 'Forced Entertainment'. In seinen Projekten zeigt er Regeln und Systeme in Sprache oder Gesellschaft auf und bricht sie auf spielerische Weise. |