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Samstag, 20. Mai 2017
Harry Lachner: Die Dinge zwischen den Saiten
Er war nicht der erste, der den Klang des Klaviers erweiterte, indem er die Saiten mit allerlei Gegenständen präparierte. Aber John Cage tat es in einigen seiner Kompositionen aus den 40er Jahren am konsequentesten. Über die Jahre haben auch Pianisten aus dem improvisierten Bereich diese Technik aufgegriffen - und sie zu einer gängigen Praxis der Verfremdung gemacht.
Mit Harry Lachner

Keith Tippett, Hauschka, Ulrike Haage oder Aki Takase nutzen diesen Kunstgriff, bei dem die unterschiedlichsten Gegenstände zum klingenden Einsatz kommen: Radiergummis, Holzblöcke, Nägel, Pingpong-Bälle, Metallketten und was immer sich zwischen und auf die Saiten platzieren lässt. Doch die Manipulationen des Instrumentes ist aber mehr als nur ein Spiel der Klänge, eine Erweiterung des Spektrums. Gerade das präparierte Klavier stellt die traditionellen Parameter, mit denen der Pianist bisher seine Individualität herausgestellt hatte, seine persönliche Anschlagskultur, von Grund auf infrage. Das Klavier selbst wird wieder zurückgeführt auf das, was es in seinem Wesen ist: ein Perkussionsinstrument.
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Playlist


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