radiohörer - der blog für radiofans | |||
|
Montag, 17. April 2017
"Birth of the Cool" Miles Davis und sein revolutionäres Capitol Orchestra
Eine der folgenreichsten Umwälzungen in der Jazzgeschichte ereignete sich 1949/50 leise und fast unbemerkt von der Öffentlichkeit: Der damals 23-jährige Trompeter Miles Davis hatte ein neues Nonett zusammengestellt.
Von Odilo Clausnitzer Mit Waldhorn und Tuba setzte es ungewöhnliche Klangfarben ein. Zu den Mitgliedern zählten der Altsaxofonist Lee Konitz, Posaunist Jay Jay Johnson, Pianist John Lewis und Schlagzeuger Max Roach. Die Musik orientierte sich am bewusst vibratoarmen und dynamisch verhaltenen, aber stimmungsvollen und harmonisch modernen Sound des Claude Thornhill Orchesters. Dessen ehemalige Arrangeure Gil Evans und Gerry Mulligan schrieben nun für Miles Davis. Sie prägten wesentlich den einzigartigen, weichen und kühlen Klang der Band. Der Cool Jazz übernahm von diesen Aufnahmen ganz wesentliche Impulse. Im Nachhinein wurden sie mit dem passenden Namen "Birth of the Cool" belegt. SWR2 Jazztime wirft einen neuen Blick auf die legendären Einspielungen. http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/BirthoftheCool.mp3 Gerry Mulligan: Venus de Milo/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet Cleo Henry: Boplicity/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet Chummy MacGregor/Johnny Mercer: Moon Dreams/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet Charlie Parker: Donna Lee/CD: Play The Great Jazz Arrangenments of Gil Evans, Gerry Mulligan and Ralph Aldrich Claude Thornhill And His Orchestra Gerry Mulligan: Jeru/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet John Lewis: Rouge/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet John Lewis: S'il Vous Plait/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet Miles Davis: Deception/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet Johnny Carisi: Israel/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet George Wallington: Godchild/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet Bud Powell/Miles Davis: Budo/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet Denzil Best: Move/CD: The Complete Birth Of The Cool Miles Davis Nonet "Die Zwangsjacke" Hörspiel nach Jack London von Kai Grehn (!!!) Eines der besten Hörspiele die ich kenne !!!
Darell Standing, ehedem Professor an der Berkeley-Universität, sitzt in einer Todeszelle von San Quentin. Er erzählt die Geschichte seiner fantastischen Flucht.
Wegen Mordes an einem Universitätskollegen angeklagt, wegen nicht begangener Sprengstoffanschläge brutalen Vernehmungsmethoden unterzogen, gefoltert und zuletzt in monatelanger Einzel- und Dunkelhaft in einem zugigen Verlies in der gefürchteten Zwangsjacke beinahe zu Tode gemartert, lernt Standing von einem Mitgefangenen eine geheimnisvolle Kunst: Er lernt das Martyrium auszuhalten, indem er sich von seinem Körper „abspaltet“. Kraft seiner Gedanken verlässt er den geschundenen Körper, schweift durch Zeit und Raum, tritt ein in andere, abenteuerliche Leben, wird zu einem „Sternenwanderer“, während er selbst verurteilt ist, zu verlöschen … „‘Du sollst nicht töten‘ – alles Humbug. Morgen werden sie mich töten. ‘Du sollst nicht töten.‘ In den Schiffswerften aller zivilisierten Länder baut man immer größere Schlachtschiffe. Ich, der ich sterben werde, grüße meine Freunde mit den Worten: ‘Alles Humbug‘.“ http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/DieZwangsjacke.mp3 Die Zwangsjacke Hörspiel nach Jack London Aus dem Amerikanischen von Ilse Winger & Erika Kaiser Bearbeitung: Kai Grehn Mitwirkende: Darell Standing - Sebastian Blomberg Direktor Atherton - Carlo Ljubek Ed Morell - Samuel Finzi Jake Oppenheimer - Christian Grashof Captain Jamie - Vincent Leittersdorf Doktor Jackson - Pascal Lalo Red - Lars Rudolph Cecil Winwood - Maximilian Brauer Regie: Kai Grehn Musik: Tarwater (DKultur 2016) Hörspielmagazin Extra "Meat Light" – Neue Funde aus dem Frank Zappa-Archiv
Mit »Meat Light« gibt es jetzt eine erweiterte Neuauflage des Zappa-Klassikers »Uncle Meat« aus dem Jahr 1969, und zwar auf insgesamt drei randvollen CDs. Das Jazzrockalbum, das er zusammen mit The Mothers of Invention aufgenommen hatte, erschien ursprünglich als Soundtrack für einen Film, der jedoch gar nicht existierte.
Mit Karl Lippegaus Für »Meat Light« wurden alle 22 Albumtracks jetzt komplett remastert, und zwar auf Basis des originalen Vinylmixes. Zudem wurden einige rare Tracks ergänzt, die zum Großteil aus Aufnahmesessions in den New Yorker Apostolic Studios aus den Jahren 1967 und 1968 bestehen. http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/LippegausZappa.mp3 Playlist Ella Fitzgerald zum 100. Geburtstag "First Lady des Jazz" Von Hans-Jürgen Schaal
Ella Fitzgerald war die Stimme des Jazz. Ihr swingender Rhythmus, ihre Einfühlung in die großen amerikanischen Songs und die Eleganz ihres boppenden Scat-Gesangs sind bis heute unübertroffen. Die Laufbahn der großen Vokalistin spiegelte geradezu die Entwicklung des Jazz im 20. Jahrhundert wieder.
Von Hans-Jürgen Schaal Mit 17 Jahren gewinnt Ella Fitzgerald, ein verwaistes Straßenkind, einen Amateur-Wettbewerb im Apollo Theatre in Harlem. In den 1930er-Jahren wird sie im Orchester von Chick Webb zur jugendlichen Ikone der Swing-Ära. Einige Jahre später jammt sie mit den Bebop-Musikern um die Wette. Und nach dem 2. Weltkrieg, als der Jazz in den kulturellen Mainstream mündet, steigt das Mädchen aus Yonkers auf bis zum Weltstar und singt die Balladen vom Broadway mit so viel Würde und Verbindlichkeit, als wären es Kunstlieder. Dennoch ist Ella Fitzgerald bis zuletzt eine Jazz- und Swingmusikerin geblieben. Am 25. April jährt sich ihr Geburtstag zum 100. Mal. http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/EllaFitzgerald_100.mp3 Playlist Klanghorizonte vom 14.4.2017 / 5 Stunden Musik mit Michael Engelbrecht
"Neuland" "NEW HORIZONS" – Jebloy Nichols: Country Hustle / Six Organs of Admittance: Burning The Treshold / Dominic Miller: Silent Light / Trio Mediaeval and Arve Henriksen: Rimur / Sun Kil Moon: Common As Light And Love Are Valleys Of Blood / Stephan Meidell: Metrics / 1982: Chromola / Grandaddy: Last Place / / Allred and Broderick: Find The Ways / Tarkovsky Quartet: Nuit blanche / Timber Timbre: Sincerely, Future Pollution (right album, wrong track) / Father John Misty: Pure Comedy / Quercus: Nightfall / Paul Weller: Jawbone / Hauschka: What If
http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/Kh_Neuland_14_4_2017.mp3 "Nahaufnahme" "CLOSE-UP" – „The Church in my Suitcase – Instrumental Music of Daniel Lanois“, including his three major no-song-works „Goodbye to Language“, „Flesh and Machine“ and „Belladonna“ – as well as „Acadie“, „Here Is What Is“, Lanois‘ „Omni Series-Box“ – and, for all the good reasons, Brian Eno’s „Apollo". http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/Kh_Nahaufnahme_14_4_2017.mp3 "Zeitreise" "TIME TRAVEL DEPARTMENT" – The Other People Place: Lifestyles of the Laptop Cafe / Michael Brook: Hybrid / Roger Eno: Voices / Dead Can Dance: Spiritchaser / Kraftwerk: Kraftwerk 2 / Zeitkratzer: Zeitkratzer performs songs from the albums „Kraftwerk“ and „Kraftwerk 2“ / Bob Dylan: Triplicate / Quercus: Nightfall (the trio covers a Dylan song, pure bliss!) / The Other People Place: Lifestyles of the Laptop Cafe // Pharoah Sanders: LIve at the East / Glenn Jones: So The Wind Blows It Out http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/Kh_Zeitreise_14_4_2017.mp3 Sonntag, 9. April 2017
"Malicorne" Konzertmitschnitt vom 27. Oktober 1980, Uni-Mensa, Bremen
Die französische Band um Gabriel Yacoub war im Oktober 1980 in der Bremer Universität zu Gast. Ihre Werke behandelten oftmals Themen wie enttäuschte Liebe, Krieg, Armut.
Traditionelle Musik aus Frankreich Die Gruppe Malicorne gehörte zu den progressiven Kräften der französischen Folkszene. Ihr musikalischer Kopf war Gabriel Yacoub, der zuvor in der Gruppe des bretonischen Harfen-Spielers Alan Stivell gespielt hatte. 1974 rief er seine eigene Band ins Leben. Leadsängerin war seine Frau Marie Yacoub. Die Formation, die dank einer Reihe höchst origineller Alben auch in Deutschland ein Publikum fand, verknüpfte traditionelle und zeitgemäße Elemente. Das zeigte sich auch in der Instrumentierung: Neben Drehleier, Hackbrett und Krummhorn kamen Keyboards, E-Bass und Schlagzeug zum Einsatz. Die Plattenhüllen der Band waren reich illustriert und enthielten oftmals ein umfangreiches Booklet mit Texten, Fotos und Erklärungen zu den Titeln. http://www.radiobremen.de/nordwestradio/sendungen/in-concert_pop-jazz/playliste13106.pdf Malicorne Mitschnitt ... Und weiter gehts ...
Hallo zusammen !
Ich habe mal die letzten Wochen zum nach hören online gestellt. Also, Ihr dürft sehr weit zurück gehen ! BITTE beachtet, dies ist nicht mehr mein Hauptblog ! Vieles lässt sich auf dieser Plattform nicht mehr einbetten und und und ... Komplett zu sehen und zum nach hören geht es hier weiter: http://radio.friendsofalan.de Aus Zeitgründen werde ich hier nur noch in Wellen veröffentlichen. Von den Radiotipps abgesehen .... Beste grüße ! link (0 Kommentare) kommentieren Evakuation - Revisited - Hörstück von Thomas Köner
Hörstück von Thomas Köner
auf der Grundlage der gleichnamigen Klanginstallation für die Donaueschinger Musiktage 2016 Es hat mittlerweile Tradition, dass auf dem international renommiertesten Festival für Neue Musik, den vom SWR mit veranstalteten Donaueschinger Musiktagen, Klangkunstwerke in Auftrag gegeben werden. Die Grenzen zwischen Klangkunst und Hörspiel sind jedoch fließend. Materialästhetisch mögen sie vielfach auf gleichen Füßen stehen, unterliegen aber produktions- wie rezeptionsästhetisch anderen Konzepten: So ist ein Mitschnitt von Klanginstallationen für die Radio-Sendung häufig unbefriedigend. Denn die Arbeit am Klangmaterial orientiert sich in der Regel bei der Installation am Kontext (öffentlicher) Raum, Performance und bildende Kunst, während im Hörspiel als Orientierungsmaßstab gilt, Studiotechnik nur in ihrer Wirkung auf den Lautsprecher zu denken und zu nutzen. Die Grenzen fließend zu gestalten, aber Unterschiede zu markieren, in jedem Falle aber das Medium ästhetisch ausreizen, denn das Gleiche ist nicht dasselbe - das ist der konzeptionelle Ausgangspunkt dieser Zusammenarbeit zwischen Neuer Musik und Hörspiel des SWR, die ein Klangkunstwerk aus Donaueschingen in dem Hörspielkontext transferiert, in die "Postproduction für zwei und mehr Lautsprecher". Der DJ und Audiokünstler Thomas Köner macht mit seiner Arbeit "Evakuation" den Anfang. http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/ThomasKoenerEvakuation.mp3 Thomas Köner, geboren 1965 in Bochum, lebt in Nizza und Belgrad. Nach dem Studium an der Musikhochschule Dortmund und am CEM Studio Arnheim, kennzeichnet seine Arbeit eine Bewegung durch die Bereiche der audiovisuellen Künste, der Installation und der Musikproduktion. Auszeichnungen, u. a. »Goldene Nica« beim Prix Ars Electronica (Linz), Transmediale Preis (Berlin) und den Best Young Artist bei der Kunstmesse ARCO/Madrid. Musik und Realisation: Thomas Köner (Produktion: SWR 2017) © SWR2 ars acustica, 4.4.2017 "Nights on the Turntable" Der Baritonsaxofonist Gerry Mulligan
Der schlaksige Typ mit dem großen Baritonsaxofon, der auf seine Fans manchmal kompliziert und launisch wirkte, war eine treibende Kraft im Cool Jazz. Ein musikalischer Innovator, der sensibel auf die Zeitströmungen reagierte und auch eine kleine Jazzband immer als Orchester empfand.Mit Karl LippegausGerry Mulligan war noch ein Teenager, als er mit der Gene Krupa Band tourte und für sie 1947 den Hit "Disc Jockey Jump" schrieb. Es folgten die "Birth of the Cool"-Sessions mit Miles Davis und das berühmte "pianolose" Quartett mit dem Trompeter Chet Baker, das Thomas Pynchon in einer Kurzgeschichte feierte. Der relaxt swingende Baritonsaxofonist duettierte mit Ben Webster, Stan Getz, Paul Desmond und Zoot Sims. Mit seiner Concert Jazz Band erfüllte er sich einen großen Traum. Der gebürtige New Yorker, der in Philadelphia aufgewachsen war, leitete Anfang der sechziger Jahre diese euphorisierende Big Band. Mulligan war stolz darauf, dass er dieses Großprojekt selbst finanzierte und vergab großzügig Aufträge an exzellente Arrangeure. Glänzend gelang es ihm, die Feinheiten seiner Quartette - mit Chet Baker, Art Farmer oder Bob Brookmeyer - aufs große Format zu übertragen - als eine Art concerto grosso in Jazz. Ein schillernder und hart swingender Background aus Bläserstimmen begleitete die Solisten. Mulligans Zusammenarbeit mit Dave Brubeck wurde danach ebenso gerühmt wie seine grandiose Begegnung mit dem Tango-Innovator Astor Piazzolla. http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/GerryMulligan.mp3 Playlist PDF © WDR 3, Jazz & World, 6.4.2017 "Rich and Famous" Der Schlagzeuger Buddy Rich
Vor dreißig Jahren verstarb Buddy Rich, im September jährt sich sein Geburtstag zum hundertsten Mal. Erinnerungen an einen Schlagzeuger, dessen Spiel und Charakter gleichermaßen legendär waren.Mit Karsten MützelfeldtSo einige Superlativen verbinden sich mit seinem Namen: mit elf der zweithöchst bezahlte Kinderstar der Welt, einer der virtuosesten Drummer, extremer Perfektionist, mit Riesen-Ego und aufbrausendem Naturell, bejubelt und von Mitmusikern nicht selten gefürchtet. Seine "drum battles" mit Gene Krupa und Max Roach wurden als wahrhafte Schlagabtausche ihrem Namen mehr als gerecht. Rich war Mitglied diverser JATP-Tourneen, spielte mit Art Tatum, Lionel Hampton, Oscar Peterson, in den Orchestern der Dorsey-Brüder, von Harry James, Woody Herman und Count Basie und leitete seine eigene Big Band. WDR 3 Jazz & World lässt einstige Kollegen zu Worte kommen, unter ihnen Mike Mainieri, Bob Mintzer und Mitglieder der WDR Big Band. http://xb187.xb1.serverdomain.org/radio/musik/BuddyRich.mp3 Playlist PDF © WDR 3, Jazz & World, 4.4.2017 ... Ältere Stories
|