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Samstag, 9. Juli 2016
Radiophon Mix mit Karl Lippegaus 07/2016
Radiophon Lippegaus 07/2016 In Flac
01 Colin Towns Mask Orchestra: Macbeth (K: Towns) Provocateur PVC1044 (LC 13331) CD: Drama (Colin Towns); CD 1, T. 2 02 cabaret contemporain: High On A Rocky Ledge (Louis T. Hardin) sub rosa SR 404 (LC 99999) CD: moondog (cabaret contemporain); T. 11 03 Bob Dylan: Subterranean Homesick Blues (Bob Dylan) Columbia/Legacy 887512422 (LC 00162) CD: Bootleg Series Vol. 12: The Cutting Edge (Bob Dylan) CD 1, T. 5 04 The Island Band: The Ocean Is Singing (Lars Myrvoll) Hubro HUBROCD 2553 (LC 49093) CD: Like Swimming (The Island Band); T. 1 05 Kristin Scott Thomas, Christophe Marguet: Capulets and Montagues go dancing (W. Shakespeare; C. Marguet) Abalone AB 023 (LC 99999) CD: Shakespeare Songs (Christophe Marguet u.a.); T. 2 06 The Gurdjieff Ensemble: Het u Araj of Karin, aus: Yot Par (Seven dances) ECM 2451 (LC 02516) CD: Komitas (The Gurdjieff Ensemble, Ltg. Levon Eskenian); T. 12 07 Misha Mullov-Abbado: Ode to King Michael (Misha Mullov-Abbado) Edition EDN 1062 (LC 07045) CD: New Ansonia (Misha Mullov-Abbado); T. 6 08 Kristin Scott Thomas, Christophe Marguet: Vengeance won’t take place (W. Shakespeare; C. Marguet) Abalone AB 023 (LC 99999) CD: Shakespeare Songs (Christophe Marguet u.a.); T. 4 09 Bram de Looze: Repulse (Bram de Looze) Clean Feed CF 355 (LC 99999) CD: Septych (Bram de Looze); T. 7 10 Peter King & Herbert: King’s Zydeco (Peter King) Frémeaux FA 5616 (LC Z2518) CD: Zydeco – Black Creole, French Music & Blues (Various Artists) CD 1, T. 16 11 Hamilton de Holanda: Frevinho (Hamilton de Holanda) Edel/MPS 0210490MS1 (LC 01666) CD: Pelo Brasil (Hamilton de Holanda); T. 2 12 Luciano Biondini: Stagione (Luciano Biondini) Intakt CD 255 (LC 11265) CD: Senza Fine (Luciano Biondini); T. 8 13 Tord Gustavsen, Simin Tander, Jarle Vespestad: Journey of Life (M: Norwegian Traditional, T: Elias Blix, Pashtu-Version v. B. Hamsaaya) ECM 2465 (LC 02516) CD: What was said (Tord Gustavsen); T. 5 14 Kenny Wheeler, John Taylor: Sketch No. 2 (Taylor, Wheeler) CamJazz CAMJ 7892-2 (LC 07045) CD: On The Way To Two (Kenny Wheeler, John Taylor); T. 6 15 Kristin Scott Thomas, Christophe Marguet, Guillaume de Chassy, Andy Sheppard: During That Night (W. Shakespeare; C. Marguet) Abalone AB 023 (LC 99999) CD: Shakespeare Songs (Christophe Marguet u.a.); T. 5 16 Violaine Cochard, Édouard Ferlet: Je me souviens plus (Édouard Ferlet) Alpha-Classics ALPHA 229 (LC 00516) CD: Bach Plucked/Unplucked (Violaine Cochard, Édouard Ferlet); T. 9 17 John Stevens´ Away feat. John Martyn: Anni Part 1 (John Martyn, John Stevens) H’art/BGOCD 1198 (LC 99999) CD: John Stevens’ Away/Somwhere In Between/Mazin Ennit (John Stevens’ Away); CD 2, T.12 18 Claudia Solal, Jean-Marc Foltz, Régis Huby: Chapter II. Now Baby Or Never (Billie Holiday), Make Up Your Mind (Jean-Marc Foltz, Régis Huby) Vision Fugitive VF 313008 (LC 07045) CD: Eleonara Suite (Jean-Marc Foltz); T. 2 19 Bill Frisell: Once Upon A Time In The West (As A Judgement) (Ennio Morricone) Okeh 88751 42212 (LC 00288) CD: When You Wish Upon A Star (Bill Frisell); T. 9 Donnerstag, 7. Juli 2016
"Blues & Soul & Boogaloo" Der Altsaxofonist Lou Donaldson
Von Hans-Jürgen Schaal
Lou Donaldson wird in einigen Monaten 90 Jahre alt werden. Ähnlich wie viele andere Altsaxofonisten seiner Generation wurde er früh von der Spielweise des Bebop-Innovators Charlie Parker geprägt. Als Sideman war Donaldson in den Jahren 1952 bis 1954 auch selbst an wichtigen und einflussreichen Bebop-Aufnahmen beteiligt, unter anderem mit Clifford Brown und Thelonious Monk. In den Folgejahren entwickelte er sich aber zu einem der führenden Solisten des funky Hardbop. Lou Donaldson spielte häufig mit Hammond-Organisten zusammen (zum Beispiel John Patton, Jimmy Smith, Lonnie Smith, Baby Face Willette) und betonte in seiner Musik den Blues und Soul der afroamerikanischen Tradition. "Jazz spielen ohne den Blues ist wie Kartoffeln kochen ohne Salz", sagte er einmal. Mit seiner erdigen, rhythmusbetonten und oft tanzbaren Musik verbreitet Lou Donaldson zuverlässig "good vibrations", ohne darüber den Spirit und die Botschaft von Charlie Parker zu vergessen. Playlist Lou Donaldson Hans Werner Henze zum 90.
Hans Werner Henze zum 90.
SWR Vokalensemble Stuttgart Ensemble Modern, Leitung: Marcus Creed Heute wäre Hans Werner Henze 90 Jahre alt geworden. Das SWR Vokalensemble Stuttgart hat ihm zusammen mit dem Ensemble Modern ein Porträtkonzert mit Werken für Chor und Kammerensemble gewidmet. Viele dieser Werke sind seit ihrer Uraufführung nicht mehr zu hören gewesen und zeigen Henze in einer großen stilistischen Vielseitigkeit. Da sind die „Lieder von einer Insel“ als Dokument der geheimnisvollen Freundschaft mit Ingeborg Bachmann, in der es um Kunst und Italien, aber trotz Henzes Homosexualität irgendwie auch um Mann und Frau geht. Dazu eine Auseinandersetzung mit Madrigalen, der vokalen Königsgattung seiner Wahlheimat Italien. Als virtuoser Instrumentalkomponist spinnt Henze in den Oktettsätzen „Quattro fantasie“ Bezüge in die Geschichte der Kammermusik, zu Franz Schubert und Benjamin Britten. Und bei „Orpheus behind the wire“, einer Umarbeitung von Henzes Orpheus-Ballett in ein Chorwerk, begegnet man Henze und seinem Librettisten Edward Bond in ihrer gemeinsamen human-politischen Mission. Hans Werner Henze In Flac Hans Werner Henze: "Fünf Madrigale" auf Gedichte aus dem "Großen Testament" von François Villon für kleinen gemischten Chor und 11 Soloinstrumente Hans Werner Henze: "Lieder von einer Insel", Chorfantasie auf Gedichte von Ingeborg Bachmann für Kammerchor und 7 Instrumente Hans Werner Henze: "Quattro Fantasie" - Oktettsätze aus der Kammermusik 1958 und Adagio für Klarinette, Horn, Fagott, 2 Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Hans Werner Henze: "Orpheus behind the wire" nach Gedichten von Edward Bond für Chor a cappella (Konzert vom 13. April in der evangelischen Kirche Stuttgart-Gaisburg) Mittwoch, 6. Juli 2016
"Faustine / Braskiri"
Mitschnitte der Konzertreihe "Women in emotion" und vom Mibnight-Jazzfestival Gleich zwei Konzert-Mitschnitte sind am 3. Juli um 20 Uhr im Nordwestradio zu hören: Die französische Pianistin, Sängerin und Komponistin Faustine trat im Rahmen des diesjährigen "Women in emotion"-Festivals in der Music Hall in Worpswede auf. Die Band Braskiri war im Februar zu Gast beim Mibnight-Jazzfestival in der Bremer Schwankhalle.
Faustine Die Gruppe, die nach ihr benannt ist, gehört zu einer Reihe von Projekten, mit denen Faustine Audebert seit Jahren befasst ist. Die Pianistin, Sängerin und Komponistin fühlt sich dem Jazz ebenso verbunden wie der klassischen Musik sowie der volksmusikalischen Tradition ihrer Heimatregion. Audebert ist Bretonin. Studiert hat sie am Konservatorium von Rennes. Ebenso wichtig waren die folgenden Jahre in Brest, in denen sie intensiver denn je Crossover-Ideen entwickelt hat. Dazu gehört auch "Faustine". Fast alle Stücke des Quartetts basieren auf Texten von Autorinnen wie Lewis Carroll, Elizabeth Bishop, John Keats und Charles Baudelaire. Audebert hat die Texte auf ganz eigene Weise in Musik übersetzt. Dabei bedient sie sich ebenso bei klassischen Artrock-Konzepten wie beim Jazzrock. Auch das Schaffen düsterer Rockpoeten der Jetztzeit hat hörbar Eindruck bei der Französin hinterlassen. Das entfaltet eine enorme dramatische Kraft und ist in dieser Form einzigartig. Beim "Women-in-emotion"-Festival am 11. März 2016 in der Music Hall, Worpswede bestritt die Band ihr erstes Konzert außerhalb Frankreichs. Braskiri Dagegen ist "Braskiri" unzweifelhaft ein Jazz-Ensemble: ein leichtfüßig agierendes Quartett, das mit Trompete, Klavier, Tuba und Schlagzeug auf bestechende Weise Melodie, Groove und improvisatorische Finesse zusammenbringt. Das Quartett trat am 26. Februar im Rahmen des diesjährigen Mibnight Jazzfestivals in der Bremer Schwankhalle auf. Faustine / Braskiri Sonntag, 3. Juli 2016
"Die ganze Welt auf einer Saite" Erinnerungen an den brasilianischen Perkussionisten Nana Vasconcelos
Von Harry Lachner
Man konnte ihm in vielen Kontexten begegnen: im Ethno-Jazz-Trio Codona, im Duo mit dem Gitarristen Egberto Gismonti, im Rahmen brasilianischer Popmusik, auf Alben von Gato Barbieri, Pat Metheny oder den Talking Heads. Kaum ein musikalisches Genre, das der Perkussionist Vasconcelos mit seinen Klängen, seinen Rhythmen nicht zu bereichern wusste. Ein universeller Musiker also, der seine unverkennbare eigene Sprache in jedem Kontext behauptete. Sein Hauptinstrument war der einsaitige Musikbogen Berimbau, den er so virtuos, so klangfarbenreich und nuanciert wie kein anderer beherrschte. Das Verdienst von Nana Vasconcelos war, das Instrument aus der archaischen Klangwelt der Folklore in die improvisierte Musik überführt und entscheidend an der Öffnung des Jazz gegenüber ethnischer Musik mitgewirkt zu haben. Vasconcelos starb am 9. März im Alter von 71 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. Nana Vasconcelos "Wild Flowers" Die New Yorker Loft Jazz Sessions vom Mai 1976
Wer in der Mitte der 1970er Jahre in New York einen Kenner fragte, wo man den besten aktuellen Jazz zu hören bekam, wurde unweigerlich auf die so genannte Loft-Szene verwiesen. Dort, in den Lofts, spiele sich das meiste ab, was in der seinerzeit von traditionellen Elementen beherrschten New Yorker Jazzszene Anspruch auf Aktualität und künstlerische Integrität erheben konnte.
Lofts – das waren im allgemeinen mehrstöckige Lagerhäuser und Kleinindustriegebäude mit großen, meist ganze Stockwerke einnehmenden Räumen, die in "geräuschunempfindlichen" Bezirken lagen, die nicht als Wohngegenden dienten. Hier, in Lofts im südlichen Manhattan, fand in sieben Nächten an zwei Wochenenden im Mai 1976 jenes sagenumwobene Jazzfestival statt, das unserer Sendung den Namen gab. Die 28 dort auftretenden Gruppen vertraten jene Fraktion der New Yorker Szene, die man seinerzeit zur Jazz-Avantgarde zählte. Das Schallplatten-Label "Douglas" schnitt die Konzerte mit und veröffentlichte wenig später einige der spannendsten Momente jener Nächte auf 5 Langspielplatten unter dem Titel "Wildflower Sessions". Moderation: Ekkehard Jost Playlist Wild Flowers In Flac "White Bicycles" Die Lange Nacht über den Schallplattenproduzenten Joe Boyd
Idee und Regie: Knut Benzner
Er war dabei, als Bob Dylan 1965 in Newport auftrat, er war dabei, als Pink Floyd ihren ersten Auftritt im Londoner Undergroundclub UFO hatten, und beim Blues-Revival der 60er-Jahre war er sowieso dabei als Begründer desselben. Joe Boyd, 1942 in Boston, Massachusetts, geboren, hat in Harvard studiert. Durch puren Zufall wurde er Tourmanager und war mit den Blues-Größen jener Zeit unterwegs, mit Muddy Waters, Howlin’ Wolf, Sonny Boy Williamson, Sonny Terry, Brownie McGhee und Big Joe Williams ... Boyds eigentliche Arbeit als Schallplattenproduzent begann 1965. Boyd kam nach London, um ein Büro für eine US-amerikanische Schallplattenfirma aufzubauen und wurde schnell zu einem Motor der britischen Folk-Musik. Er produzierte Fairport Convention, die Incredible String Band, Nick Drake und John Martyn - eigentümliche, versponnene, entrückte Musik oft, die so gar nichts mit den gängigen Klängen jener Zeit zu tun hatte. Boyd war zuständig für die Filmmusik von 'Clockwork Orange', er arbeitete mit Nico, mit Billy Bragg, mit R.E.M. und den 10000 Maniacs. Sein 2007 erschienes Buch 'White Bicycles' ist mehr als eine Autobiografie. Es ist eine musikalische Reise durch die 60er-Jahre, voller Ideale, Enttäuschungen und Anfänge. weiter lesen... White Bicycles In Flac White Bicycles MP3 Freitag, 1. Juli 2016
"Samba, Choro e Amor" - Der brasilianische Musiker Hamilton de Holanda
Der Gewinn des ECHO-Jazzpreises 2016 ist nicht alles, aber ein wichtiger Schritt, um dem deutschen Publikum einen der größten brasilianischen Musiker der Gegenwart näherzubringen. Hamilton de Holanda ist nicht nur ein herausragender Virtuose am Bandolim, einem Hybrid aus Mandoline und klassischer portugiesischer Gitarre. Er ist vor allem jemand, der auf geradezu vorbildliche Weise zwischen Tradition und Moderne vermittelt.|Wer von Hamilton de Holanda mehr erfahren will, stößt sehr bald auf den Namen Pixinguinha.
Hamilton de Holanda Hommage an Johannes Bauer
Von Bert Noglik
Johannes Bauer In Flac Johannes Bauer, Isabelle Duthoit, Luc Ex: Cinabre/CDBouge Johannes Bauer, Isabelle Duthoit, Luc Ex Johannes Bauer, Isabelle Duthoit, Luc Ex: Cinabre/CD: Capucine Johannes Bauer, Isabelle Duthoit, Luc Ex Manfred Schulze: B-A-C-H/CD: Viertens: Nummer 12 Manfred Schulze Bläser Quintett Konrad Bauer, Johannes Bauer, Joe Sachse, Uwe Kropinski: Reflection 4/CD: Reflections Doppelmoppel: Konrad Bauer, Johannes Bauer, Joe Sachse, Uwe Kropinski Conrad Bauer/Johannes Bauer: Dialog 2/CD: Bauer Bauer Conrad und Johannes Bauer Johannes Bauer, Annick Nozati, Fred van Hove: Pars V/CD: Organo Pleno Johannes Bauer, Annick Nozati, Fred van Hove Jon Rose, Peter Hollinger, Johannes Bauer, Dietmar Diesner: Escape To The East/CD: Live Slawterhaus: Jon Rose, Peter Hollinger, Johannes Bauer, Dietmar Diesner Alan Silva, Jpohannes Bauer, Roger Turner: Tone/CD:Futch The Tradition Trio Johannes Bauer, Thomas Lehn, Jon Rose Johannes Bauer/Thomas Lehn/ Jon Rose: Futch T/CD: Futch Johannes Bauer, Thomas Lehn, Jon Rose Johannes Bauer, Clayton Thomas, Tony Buck: Aus 1/CD: Live in Nickelsdorf Donnerstag, 30. Juni 2016
"Alex Chilton" Konzert-Mitschnitt vom 7. Mai 1988 im Bremer Modernes (!!!)
Obwohl der Song "The Letter"zu einem Evergreen wurde, blieb Alex Chilton der große Erfolg als Musiker versagt. Er genoss den Respekt bei den Kritikern und bei einer kleinen Hörerschaft.
Alex Chilton ist eine der tragischen Figuren der US-amerikanischen Rock- und Pop-Historie. Frühen Erfolg erlebte der Sänger und Gitarrist aus Memphis, Tennessee als blutjunges Mitglied der "Box Tops". Mit gerade mal 16 Jahren sang er den Song "The Letter" ein, der zum Evergreen wurde. 1968 folgte "Cry Like A Baby", doch die unerfahrene Band war allzu abhängig von Produzenten und Stücklieferanten. Mit "Big Star", formiert mit Kollege Chris Bell, verfolgte Chilton Anfang der siebziger Jahre eine eigene Vision zeitgemäßer Popmusik. Doch die Gruppe zerbrach an mangelnder Anerkennung. Erst Jahre später wurde ihr Potenzial zunehmend gewürdigt. Als Solist fand Alex Chilton nie zu kreativer und produktiver Kontinuität. Seine Musikerlaufbahn ist von vielfachem Scheitern geprägt. Trotzdem hielt ihm eine kleine Hörerschaft die Treue, trotzdem genoss er Respekt bei Kritikern und so manchen Musikerkollegen. Er starb im März 2010 mit 59 Jahren. Das Bremer Konzert, das am 7. März 1988 im Bremer Modernes aufgenommen wurde, bestritt er in Trio-Besetzung. Alex Chilton ... Ältere Stories
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