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Donnerstag, 14. Januar 2016
Mitschnitte ...
Hallo zusammen !
Auch im neuen Jahr geht es mit den Mitschnitten weiter ! Und - aktuell - sind ca. 200 ! Sendungen online !!! ( Nachtsession sind natürlich auch dabei !!! ) Also, nehmt Euch Zeit, trink einen Kaffee dabei und klickt Euch durch .... Es lohnt sich. Viel spass beim anhören ! link (0 Kommentare) kommentieren Donnerstag, 14. Januar 2016
"Gemeinsam dreisam" Zehn Jahre Pablo Held Trio
In Deutschland gibt es mehr Jazzmusiker denn je. Und kaum jemand behauptet noch, der Aufschwung sei nur ein rein quantitativer. Vor allem in technischer Hinsicht sind die Früchte einer profunden jazzakademischen Ausbildung unüberhörbar. Doch nach wie vor tauchen Ausnahmetalente, bei denen handwerkliche Kompetenz mit herausragender Musikalität und Kreativität einhergehen, nur alle paar Jahre oder gar Jahrzehnte auf. Der Pianist Pablo Held, der Bassist Robert Landfermann und der Schlagzeuger Jonas Burgwinkel gehören zu dieser kleinen, besonders feinen Schar. Jazz & World zeichnet den Weg des Ausnahmetrios nach.
Pablo Held Trio In Flac "Perpetual Motion" Der Tenorsaxofonist Donny McCaslin und seine vielseitige Musik
Von Odilo Clausnitzer
Unter den Spitzensaxofonisten der internationalen Jazzszene hat er einen besonders ausgeprägten Personalstil: der Amerikaner Donny McCaslin. Er begann als Mitglied in der Combo des Saxofonisten Gary Burton. Später ersetzte er Michael Brecker in der Fusion-Band "Steps Ahead". Als Sideman gehörte er unter anderem zum Maria Schneider Orchestra, zur Band des Pianisten Danilo Perez und zum Quintett des Trompeters Dave Douglas. Geschätzt wird er von ihnen für sein kraftvolles, harmonisch komplexes und vor allem rhythmisch sehr artikuliertes Spiel. Sein Debut als Leader gab er 1998, vergleichsweise spät, mit 32 Jahren. Seither hat McCaslin eine Reihe faszinierend vielgestaltiger CDs vorgelegt. Darauf zeigt er sich nicht nur als Meister des vertrackten Post-Bop, sondern reflektiert auch Einflüsse von Elektro-Pop und lateinamerikanischer Musik. Playlist Donny McCaslin "Peter Evans Quintet" Aufnahme vom 29. November 2015 aus dem domicil, Dortmund (!!!)
Peter Evans, 34, ist technisch und konzeptionell einer der führenden Jazz-Trompeter der Gegenwart. Jetzt empfängt er mit dem Gitarristen Jean-Paul Bourelly einen Besucher aus einer ganz anderen Ecke der Szene, aus der sehr afro-amerikanischen Ästhetik.
Wer wissen will, wo der Jazz heute steht, der geht in ein Konzert des Peter Evans Quintetts. Man wird schwerlich ein Ensemble finden, bei dem die Interaktion größer und die Kollektivimprovisation dichter ist als in dieser Band des New Yorker Trompeters. Häufig mag man Augen & Ohren kaum trauen, denn der Live-Elektroniker Sam Pluta tut mit seinen Verschaltungen der Bandmitglieder sein Bestes, um der Performance sozusagen einen „doppelten Boden“ einzuziehen. Am Vorabend dieses WDR-Mitschnittes, im Bimhuis zu Amsterdam, hatte Evans eine „carte blanche“ und lud drei Gäste ein, darunter Jean-Paul Bourelly. Wie sich dessen mitunter an Jimi Hendrix orientierten Grooves mit denen der Evans Band vermischen oder kontrastieren, liefert die spannende Ausgangssituation dieses WDR 3 Jazzmeetings in Dortmund. Peter Evans Quintet In Flac Peter Evans Quintet Peter Evans - Trompete, Sam Pluta – Elektronische, Ron Stabinsky – Keyboard, Jean-Paul Bourelly – Gitarre, Tom Blancarte – Bass, Jim Black – Schlagzeug, Percussion "Vertical Form VI" George Russell und das Swedish Radio Jazz Orchestra
George Russells Album „Vertical Form VI“ fängt ganz leise an. Aber vor allem ist die fünfteilige Komposition ein Experiment mit den Klangfarben einer monumentalen Big Band Besetzung.
„Vertical Form VI“ ist die Liveaufnahme eines Konzerts vom 10. März 1977 mit dem Swedish Radio Jazz Orchestra im Estrad in Södertälje südlich von Stockholm. Das umfangreiche Stück für Jazz Orchester kombiniert typische Jazz-Rock-Sounds der 70er Jahre mit dem erweiterten Klangapparat der Big Band. Eine Tuba, Hörner und eine Celesta zählen zum Spektrum der Instrumentation. Russells Musik mit ihren vertrackten, unvorhersehbaren, scharf konturierten Gangarten, Geweben und Schichtungen sei meisterhaft gespielt, heißt es in einer Kritik. Das Album ist auf jeden Fall ein Beispiel für die Experimentierfreude George Russells. Vertical Form VI In Flac Swedish Radio Jazz Orchestra, George Russell Aufnahme vom 10. März 1977 aus dem Estrad, Södertälje (Schweden) "John Renbourn Group" Konzertmitschnitt vom 14. Februar 1978, Römer, Bremen
John Renbourn war ein britischer Folk-Sänger und Gitarrist. Mit der Folkjazz-Band Pentangle veröffentlichte er diverse Alben, die hochgelobt wurden. 1978 kam er mit einer neuen Band nach Bremen. Wir senden einen Ausschnitt aus diesem Konzert, das im Bremer Römer aufgenommen wurde.
Im März 2015 starb mit John Renbourn ein weiterer Held der britischen Folk-Renaissance der sechziger und siebziger Jahre. Gemeinsam mit Davey Graham und Bert Jansch gehörte der Mann aus Südengland zu den großen Gitarrenmeistern jener Ära. Sein erstes Solo-Album entstand 1965. Mit Jansch machte Renbourn unter anderem Duo-Aufnahmen, bevor die beiden Saitenkönner zur Keimzelle der progressiven Folk-Crossover-Formation "Pentangle" wurden. Deren Einfluss klingt bis in die heutige Zeit nach. Nachdem das Quintett 1973 auseinandergebrochen war, formierte Renbourn eine Gruppe mit "Pentangle"-Sängerin Jacqui McShee und dem aus Indien stammenden Tabla-Spieler Keshav Sathe. John Renbourn Group "Geburtshelfer am Mischpult" Das westdeutsche Produzentengenie Conny Plank
Von Bernd Gürtler
Es gibt solche Produzenten und solche. Die einen entwickeln ihren spezifischen Sound und egal von wem sie gebucht werden, die Ergebnisse ähneln sich verblüffend. Andere wiederum verstehen sich mehr als Geburtshelfer am Mischpult und bringen auf magische Weise das zum Klingen, was in ihren Klienten als Sound bereits angelegt ist. Conny Plank gehörte eindeutig in letztere Kategorie, was erklärt, dass er von so unterschiedlichen Bands und Musikern wie Cluster oder den Scorpions, Neu! oder Zupfgeigenhansel, Ultravox, Bröselmaschine oder Heinz Rudolf Kunze engagiert wurde. 1987 stirbt Conny Plank überraschend an Krebs. Sohn Stephan Plank verwaltet das Erbe und hat erst kürzlich Tonbänder einer bislang völlig unbekannten Duke-Ellington-Session im Nachlass seines Vaters entdeckt. Conny Plank Dienstag, 12. Januar 2016
"Lagos tanzt" Die Lange Nacht über Afrobeat
Von Susanne Amatosero
Regie: Jan Tengeler Lagos in Aufbruchstimmung. Eine Hauptstadt feiert ihre politische Unabhängigkeit, und Fela Kuti, gerade von einem Studium der klassischen Musik aus London zurückgekehrt, komponiert die dazu passende, elektrisierende Tanzmusik. Er gründet die Band Africa 70 und entwickelt zusammen mit dem genialen Schlagzeuger Tony Allen einen neuen musikalischen Stil, den Afrobeat. Aber Afrobeat ist mehr als Tanzmusik, und Fela Kuti ist mehr als ein Komponist. Er ist Bandleader, Saxofonist, Dichter, Sänger, Entertainer und seit einer Tournee durch Amerika mit den politischen Zielen der schwarzen Befreiungsbewegung vertraut. Zurück in Nigeria, beginnt er die neu entstehenden politischen Eliten seines Landes zu attackieren. Er wirft ihnen Korruption und einseitige Orientierung am Lebensstil des Westens vor. Er macht sich zum Sprachrohr der Unterdrückten und deklariert seinen Club und das dazugehörige Gelände zur freien Republik. 1983 greift die Armee ein. Das Gelände wird bombardiert und geräumt. Fela Kuti wird festgenommen, und nur wegen seiner internationalen Bekanntheit überhaupt wieder aus der Haft entlassen. Fela Kuti hat mit seinen Texten das politische Denken in ganz Westafrika geprägt. Seine Lieder sind auch heute hochaktuell. weiter lesen... Lagos tanzt Die Lange John-Zorn-Nacht ...auf Wunsch wieder hochgeladen ....wiedermal ....
John Zorn, eine der bemerkenswertesten und schillerndsten Musikerpersönlichkeiten der Gegenwart, feiert am 2. September seinen 60. Geburtstag. Die Extra-Sendung setzt sich ebenso unterhaltsam wie kritisch-informativ mit dem Werk des New Yorker Jazz-Komponisten, Altsaxophonisten, Bandleaders und Labelchefs auseinander.
Zorns Anliegen ist es, dem Publikum das neugierige Hören über Gattungsgrenzen hinweg nahezubringen. Dies spiegelt sich eindrucksvoll in seinem Werk wider, das durch die Verarbeitung zahlreicher musikalischer Stile charakterisiert ist. Was aber ist das Verbindende zwischen all den verschiedenen Facetten, die sein Werk prägen? Was fasziniert andere Musiker am Werk des Szene-Musikers? Und schließlich: In welche Richtung entwickelt sich John Zorn weiter? Fragen, denen die Autoren verschiedener Features in der "Langen John-Zorn-Nacht" nachgehen. john zorn nacht (pdf, 133 KB) John Zorn 1 John Zorn 2 John Zorn 3 Falsche Links behoben ...
Der falsche Link für die Mitschnitte von Ingrid Laubrock
und die Nachtsession von Thomas Meinecke vom 4.1.2016 wurden behoben ... ... Ältere Stories
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