radiohörer - der blog für radiofans | |||
|
Donnerstag, 7. Mai 2015
"Ars Acustica Performance" Von Roly Porter und Marcel Weber (MFO)
Der Akheron galt im antiken Griechenland als Fluss der Leiden und als ein Ort der Reinigung. Bei seiner Überquerung sollten alte Sünden abgewaschen werden.
Die Performance von Roly Porter und Marcel Weber zeigt eine Reise durch Seelenlandschaften, einen Abweg durch zunehmend unwegsame Wildnis, eine Odyssee zu einem Ort der Zuflucht und der Selbstaufgabe, in eine Traumazone. Produktion: Autorenproduktion 2015 Konzertmitschnitt vom 23. April 2015, FEED im KW Institute Berlin Ars Acustica Performance Roly Porter, geboren 1979 in England ist Musiker und Filmkomponist. Der Brite wurde bekannt als eine Hälfte des Dubstep-Duos Vex'd. Marcel Weber (MFO), geboren 1978 in Deutschland, lebt als Videokünstler in Berlin. Er arbeitet unter anderem mit Lustmore & Biosphere, Ben Frost, James Ginzburg und Kode 9. "Die Musik von Morgen 30.4.2015"
Neues von Tocotronic, Other Lives und Mumford & Sons Mit Ralf Summer
Eine Pop-Woche der großen Namen: Tocotronic melden sich mit dem "Roten Album" am Tag der Arbeit zurück. Die Cover-Farbe ist genau gewählt: die Songs von Dirk Von Lowtzow drehen sich diesmal um die Liebe. Die Stadion-Folker von Mumford & Sons bringen "Wilder Mind" raus - auf ihrem dritten Album klingen sie größer und unaufhaltsamer, aber auch weniger intim. Indie-Folk für die mittelgroßen Hallen liefern die Other Lives, die erstmals ihre Heimat Oklahoma für Albumaufnahmen verließen - die heimliche Musikhauptstadt von der Westküsten, Portland/Oregon, hat ihnen gut getan. Neu in den Läden und Portälen auch zum 1.5.: Howling (das australisch-deutsche Minimal-Songwriter-Duo aus Berlin), Django Django (die gefeierten Briten mit ihrem Zweitling), The Leisure Society (Ray Davies und Brian Eno sind Fans der Briten), Best Coast (die Westcoast-60´s-Band ist nun Major), Franceso Tristano (der Klavier-Techno-Pionier mit einem Mix-Album), Andreya Triana (die Londonerin mit ihrem eigenwilligen Soul), Built To Spill (das übersehene Record Store Day-Album der renommierten Amis) und die neue fränkische Neo-Krautrock-Hoffnung Bambi Davidson. Playlist Die Musik von Morgen 30.4.2015 Jazz Meeting WDR
Man kann das Quartett, das Johannes Enders zusammengebracht hat, ohne Zweifel als All Star Band bezeichnen. Am Klavier sitzt der Kölner Pianist Pablo Held, der unter anderem mit dem WDR Jazzpreis ausgezeichnet worden ist. Und auch der britische Kontrabassist Phil Donkin und der New Yorker Drummer Nasheet Waits zählen zu den gefragtesten Solisten ihrer Generation.
Im Kölner Stadtgarten präsentierte der französische Kontrabassist Henri Texier sein Hope Quartett. Texier gilt als einer der versiertesten und experimentierfreudigsten Musiker der französischen Jazzszene. Die vier Virtuosen seines Quartetts traten mit einer Intensität auf, vor der keine stilistische Grenze sicher war. Johannes Enders Quartett Johannes Enders – s, Pablo Held – p, Phil Donkin – b, Nasheet Waits – dr Aufnahme vom 25. September 2014 und aus dem Domicil, Dortmund Johannes Enders Quartett In Flac Henri Texier Hope Quartet Henri Texier - b, Sébastien Texier – as, cl, François Corneloup - bs, Louis Moutin – dr Aufnahme vom 4. Dezember 2013 und aus dem Stadtgarten, Köln Henri Texier Hope Quartet In Flac Frühling
Frühlingserwachen im Studio Elektronische Musik. Dabei führt die kompositorische Näherung an die grünende Jahreszeit zu ganz unterschiedlichen Resultaten.
John Oswald liefert einen Mash-Up von Strawinskys "Le Sacre du Printemps", Luc Ferrari zeichnet eine elektroakustische Pastorale, während Robert Normandeau seinen Frühling aus den Klängen von Wasser und Glas gestaltet. Eine wilde Collage verschiedenster Genres und Stile blüht schließlich mit den Frühlingsorchideen des Argentiniers Eduardo Kusnir auf. John Oswald: Spring (1980) Luc Ferrari: Petite symphonie intuitive pour un paysage de printemps (1973–74) Robert Normandeau: Printemps (eau et verre) (2000) Eduardo Kusnir: Orquídeas Primaverales (1975) Frühling In Flac Moderation: Michael Rebhahn "Monsters of Grace II" Hörspiel von Robert Wilson
Mitwirkende:
Lady Gaga / Inge Keller / Angela Winkler / Jürgen Holtz / Alexander Moissi / Anna Gränzer Isabelle Huppert / Christopher Knowles / Cécile Brune / Gertrude Stein Robert Wilson / Isabella Rossellini Monsters of Grace II In Flac Regie: Konzeption & Regie:Robert Wilson / Co-Regie: Tilman Hecker Musik: Dom Bouffard / Adam Lenz Nach strenger Struktur, aber völlig frei in der Auswahl von Fragmenten und Sounds komponierte Wilson sein erstes Hörstück. Einer linearen Handlungs- oder Erzählstruktur folgt es nicht. Es setzt sich zusammen in Form einer Montage aus einer Vielfalt von Texten und Tönen, Geräuschen und Musiken. Diese arrangiert Wilson in immer neuen Kombinationen mit Material aus der Antike, der frühen Neuzeit und jüngeren Gegenwart – Lukrez steht neben Goethe, Hölderlin neben Gertrude Stein und Christopher Knowles neben Ludwig Wittgenstein. Motive von Leben, Tod und Vergänglichkeit bestimmen in Varianten und Repetitionen das Werk, in dem der Künstler ganz auf dessen klangliche Wirksamkeit vertraut. "Zeit ist wie man auf einer Bühne steht / Time Is How You stand on a Stage" A Glance at Robert Wilson
Eine werkbiographische Betrachtung von José Enrique Macián
Regie: José Enrique Macián & Peter Liermann hr/SWR 2013 Zeit ist wie man auf einer Bühne steht / Time Is How You stand on a Stage In Flac José Enrique Macián, langjähriger Mitarbeiter und genauer Kenner des Werks von Robert Wilson und Herausgeber und Autor des Bandes „The Watermill Center, A Laboratory for Performance – Robert Wilson's Legacy“ zeichnet in seiner werkbiografischen Betrachtung ein umfassendes Bild des vielseitigen Künstlers und Regisseurs, der 1976 mit „Einstein on the Beach“ die Opernwelt revolutionierte. Zahlreiche O-Ton-Ausschnitte geben zudem Einblick in Wilsons Arbeit. "Past Present Future 28.4.5015"
Musik von Little Feat, Tame Impala & Ben Khan Mit Roderich Fabian
Little Feat waren Miterfinder der Americana-Musik, die heute sogar von australischen Bands wie Tame Impala inszeniert wird. In Deutschland ist der Krautrock nicht totzukriegen, weil ihn neue Bands wie Die Wilde Jagd immer wieder entdecken, während Tocotronic nur bis in die 80er zurückgehen, wo sie als Teenager mit Gitarrenpop à la Primal Scream infinziert wurden. José James kommt als Mann dem Sound von Billie Holiday näher als viele Sängerinnen, während Ben Khan sich als Weißer am R&B der Gegenwart versucht. Und die britischen Moulettes berufen sich auf den Folk-Rock der frühen 70er. Playlist Past Present Future 28.4.5015 Bristol Sounds: Die Post-Dubstep-Generation
Seit sich in den 80er Jahren die Postpunk- und HipHop-Szenen mit der Dub- und Reggae-Community im Stadtteil St Pauls verbunden haben, steht Bristol - "die Stadt mit dem Hippie-Vibe", wie Engländer sagen - für Fusionen und musikalische Hybride.
Ohne sich explizit auf Vorläufer-Generationen des Bristol Sounds wie Massive Attack, Portishead, Tricky, Roni Size und DJ Krust zu beziehen, ist auch der aktuelle Post-Dubstep in Bristol von Offenheit, Konnektivität und einem Genre übergreifenden Musik-Verständnis geprägt. Im Zentrum des Geschehens stehen Sound System-artige Kollektive: die Dancefloor-orientierten Livity Sound (mit Peverelist, Kowton und Asusu) sowie die experimentierfreudige, zehnköpfige Formation Young Echo (mit Vessel, Khan, El Kid, Zhou u.a.) mit zahlreichen Seitenprojekten wie Killing Sound, Ishan Sound, Gorgon Sound oder Peng Sound. Sie veranstalten nicht nur regelmäßige Club-Nächte im "Exchange", sondern zelebrieren mit ihrem "Young Echo Radio" formatsprengende und stil-pluralistische Musik-Sendungen von bis zu sieben Stunden Länge. Daneben erweitern Ekoplekz mit Noise Dub, UK Dub-Veteranen wie Dubkasm oder das an avantgardistischer Klangforschung orientierte Duo Emptyset das Spektrum. Produzenten, Labelbetreiber und andere Aktivisten geben Auskunft über den aktuellen Bristol Sound. bristolsounds100 (pdf, 42 KB) Bristol Sounds In Flac Sonntag, 3. Mai 2015
"Zart und apart, smart und hart" Musik von Polica bis Disappears
Mit Sabine Gietzelt
Wir begrüßen den Mai mit französischen Chansons von Benjamin Schoos, zerbrechlichen Damengesängen von Polica und Hannah Cohen, Elektronik und Soul von Falty DL und Andreya Triana und schweren Gitarren von den Disappears und True Widow. Zart und apart, smart und hart Samstag, 2. Mai 2015
Wildes Denken - Das Herrenmagazin: "Söhne, Väter und andere Helden"
Palzers Papierflieger / Me, Myself & Mama Matzko / Hakan Tanriverdi: Wir verlieren Euch. Oder: Mein depressiver türkischer Vater / Zeyngeist: Die neuen Superheldinnen
Moderation: Joana Ortmann Söhne, Väter und andere Helden Was gibt es Wichtigeres - abgesehen von Mama - als Väter? Die zweite Ausgabe des Herrenmagazins von Wildem Denken widmet sich der Unausweichlichkeit einer Abstammung. Anders als die Psychoanalyse, anders aber auch als die Anti-Psychiatrie meint Wildes Denken, dass es mehr Wege aus dem Ödipus-Komplex gibt als den Anti-Ödipus. Reden wir also über etwas, das wir alle kennen, und das wir doch nie ganz begriffen haben." ... Ältere Stories
|